Syrien / Irak

Islamist ruft Österreicher zum Kampf auf

16.10.2014


Deutscher ISIS-Terrorist ruft in Video Muslime zum Kampf auf.

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In einem Video der Terrormiliz IS beschimpft und bedroht ein deutscher Islamist US-Präsident Barack Obama, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Wir warten seit 1.400 Jahren auf euch", sagt der Mann mit dem Kampfnamen "Abu Dawud".

Video: die Botschaft des deutschen IS-Terroristen



In dem Propaganda-Film fordert der Deutsche auch Muslime in Österreich auf, sich den Jihadisten anzuschließen und am Kampf zu beteiligen. "An meine lieben Geschwister in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Macht euch auf den Weg", so der Deutsche aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen in dem Video. "Sitzt nicht mit den Schmutzigen", fordert der Kämpfer in holprigem Deutsch die Muslime auf, für ihr "Heim" - gemeint ist das sogenannte Kalifat der Jihadisten - zu kämpfen.

ISIS-Offensive im Irak
Trotz der Luftangriffe westlicher und arabischer Verbündeter setzt die Terrormiliz ihre Eroberungen im Irak fort. Die Miliz habe einige erhebliche Geländegewinne gemacht, sagte der US-Sondergesandte, General a.D. John Allen.

Kobane: Kurden machen Boden gut
Dagegen machten die Kurden in Syrien im Krieg gegen die Jihadisten mit Hilfe der internationalen Koalition weiter Boden gut. Nach Angaben kurdischer Aktivisten zeigten die bisher stärksten Luftschläge auf Positionen der Jihadisten in der umkämpften syrischen Grenzstadt Kobane Wirkung.

Kurden-Präsident fordert mehr Hilfe
Der kurdische Präsident Massoud Barsani fordert mehr Hilfe des Westens im Kampf gegen die Terrormiliz . "Die internationale Gemeinschaft muss die Unterstützung maximieren, damit Kobane nicht bald komplett von ISIS kontrolliert wird", sagte er der "Bild"-Zeitung".

Er warnte vor einem drohenden Massaker in der seit Tagen schwer umkämpften Stadt im Norden Syriens. Dort zeige sich erneut, dass die Terrormiliz "keine Werte kennt und keinen Respekt für die Menschheit hat". Insgesamt benötigten die Kurden im Kampf gegen den IS eine bessere, modernere Bewaffnung. "Wir brauchen Panzer, Artillerie, gepanzerte Mannschaftswagen und Antipanzerraketen", sagte der Kurden-Präsident.
 

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