USA

Ansturm auf Jodtabletten

15.03.2011

Der Hersteller Anbex verkaufte allein am Samstag 10.000 Pakete.

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© EPA
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In den USA werden die Vorräte an Jodtabletten knapp: Zahlreiche besorgte Amerikaner kaufen die Pillen, um sich vor befürchteten Folgen der Reaktorunfälle in Japan zu schützen. Wie das "Wall Street Journal" am Dienstag berichtete, ist die Nachfrage zurzeit so groß, dass einige Präparate bereits ausverkauft sind.

Kontrollbehörde sieht nur geringe Gefahr
Dabei hatte die US-Atomkontrollbehörde am Montag beruhigt: Es sei "sehr unwahrscheinlich", dass schädliche Strahlung von Japan nach Hawaii oder auf das US-Festland gelange. Das Gesundheitsamt in Kalifornien warnte außerdem, dass das Medikament allergische Reaktionen hervorrufen könne und daher nicht ohne Grund und Anweisung eingenommen werden sollte.

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"Die Menschen haben Angst"
Die Produkte des leitenden Herstellers Anbex Inc. sind nach Angaben des "Wall Street Journal" mittlerweile vergriffen, nachdem am Samstag mehr als 10.000 Tablettenpakete verkauft wurden. Auch andere Firmen berichteten von Engpässen. "Diejenigen, die keine Jodtabletten mehr bekommen, brechen in Tränen aus. Die Menschen haben Angst", zitierte die Zeitung Anbex-Präsident Alan Morris.

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