Laut Bericht

Kirk-Attentäter – Munition mit "Transgender-Gravur"?

11.09.2025

Bei der gefundenen Waffe soll es sich laut dem zuständigen FBI-Agenten Robert Bohls um ein "Hochleistungs-Bolzengewehr" handeln. Das FBI unternehme alles, um den Täter zu finden.

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© APA/AFP/PATRICK T. FALLON
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Washington. Nach dem tödlichen Angriff auf den rechtskonservativen US-Influencer und Trump-Unterstützer Charlie Kirk suchen die Behörden in den USA weiter nach dem Schützen. Das FBI fahndet nach einem Verdächtigen. Es gebe Videomaterial von dem Schützen, der noch nicht identifiziert sei. Auch eine Waffe sei gefunden worden.

Laut FBI soll es sich dabei um ein "Hochleistungs-Bolzengewehr" handeln. Diese Schusswaffe, auch Repetiergewehre genannt, werden unter anderem als Präzisionswaffe von Scharfschützen des Militärs verwendet. Diese Gewehre ermöglichen es Ziele aus großer Distanz zu treffen. Laut bisherigen Einschätzungen der Ermittler sei Kirk aus 180 Metern Entfernung tödlich getroffen worden.

 

"Transgender"-Gravur?

Laut dem "Wall Street Journal" (WSJ) soll es auf der Munition eine auffällige Gravur geben, darauf „Transgender-Ausdrücke“ und "antifaschistische Ideologie" eingraviert. Die Zeitung berief sich dabei auf ein behördliches Bulletin sowie eine mit den Ermittlungen vertraute Quelle. "CNN" berichtete hingegen, die Gravuren hätten "Phrasen im Zusammenhang mit kulturellen Themen" enthalten. Allerdings teilte eine Strafverfolgungsquelle später der New York Times mit, dass die Erkenntnisse aus einem Bericht des Bureau of Alcohol, Tobacco, and Firearms von den Analysten der Behörde nicht verifiziert worden seien und möglicherweise fehlinterpretiert worden sein könnten.

Der bittere Beigeschmack: Als Kirk am Hals getroffen wurde, sei ihm gerade eine Frage zu Transgender-Attentätern gestellt worden, berichtete der frühere republikanische Kongressabgeordnete Jason Chaffetz, der bei der Veranstaltung dabei war. Kirk hatte sich mehrfach abfällig über Trans-Aktivisten geäußert.

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US-Präsident Donald Trump ließ die Fahnen weltweit auf halbmast setzen und schickte seinen Vize JD Vance nach Utah, um dort die Angehörigen zu treffen.

Wichtiger Vertreter der MAGA-Bewegung

Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Trump-Bewegung "Make America Great Again" (MAGA) und unterstützte heutigen Präsidenten in dessen Wahlkampf. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts. Er ging häufig öffentlich in Rededuelle und war rhetorisch versiert.

Kirk richtete sich an ein jüngeres Publikum und gründete 2012 die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die an vielen Highschools und Hochschulen aktiv ist. Er wollte in den nächsten Wochen an vielen weiteren Unis auftreten - unter dem Motto "American Comeback".

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