Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

21.05.2014

Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

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© TZ ÖSTERREICH, Herbert Bauernebel in New York
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Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.


3:45 Uhr: Flüchtlinge: Deutsche Polizisten sollen Slowenien helfen
Deutsche Polizeibeamte sollen in den kommenden Tagen nach Slowenien reisen, um das kleine EU-Land bei der Bewältigung der hohen Flüchtlingszahlen zu unterstützen. "Es ist klar, dass wir uns beteiligen werden", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Aber ich weiß noch nicht, in welcher Größenordnung." Die Teilnehmer eines Sondergipfels zur Flüchtlingskrise hatten am Sonntag in Brüssel unter anderem beschlossen, binnen einer Woche 400 Grenzschützer nach Slowenien zu schicken. In dem Land kamen zuletzt zehntausende Flüchtlinge an, nachdem Ungarn seine Grenzen zu Serbien und Kroatien mit einem Zaun geschlossen hatte.

2:52 Uhr: 15-Jähriger wegen Hackerangriffs in Großbritannien festgenommen
Nach einem Hackerangriff auf den Telekommunikationsanbieter TalkTalk hat die britische Polizei einen 15-Jährigen festgenommen. Der Jugendliche sei in Nordirland gefasst worden, erklärte Scotland Yard am Montag. Der Aktienkurs von TalkTalk war am Montag um ein Zehntel eingebrochen. Zuvor war bekannt geworden, dass bei einem Cyberangriff auf das Unternehmen offenbar die Daten von Millionen von Briten abgefischt worden waren. Es war bereits der dritte derartige Hackerangriff auf TalkTalk binnen acht Monaten. TalkTalk räumte ein, dass bei dem jüngsten Angriff möglicherweise Daten wie Kundennamen, Adressen und Kontodaten gestohlen wurden. Nicht alle der Kundendaten seien verschlüsselt gewesen.

 

 

2:05 Uhr: Nach Polen-Wahl: Keine Linkspartei im Parlament vertreten
Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wird keine Linkspartei im polnischen Parlament vertreten sein. Der Chef des Bündnisses der Demokratischen Linken (SLD), Leszek Miller, der 1990 als Mitglied des Politbüros der kommunistischen Partei PZPR die Entscheidung über ihre Auflösung getroffen hatte, war nicht im Stande, nach 25 Jahren die Niederlage der Linken bei der Wahl am Sonntag zu verhindern. Laut den am Montagabend von der Nationalen Wahlkommission bekannt gegebenen offiziellen Ergebnissen haben die beiden Linksgruppierungen, die sich an der Parlamentswahl beteiligten, insgesamt 11,17 Prozent der Stimmen erreicht. Sie werden aber über keine Mandate im Sejm (Unterhaus) verfügen. Weder das vor den Parlamentswahlen von der SLD, der linksliberalen Partei "Deine Bewegung" (TR) und einigen kleinen Linksgruppierungen gebildete Wahlbündnis Vereinigte Linke mit 7,55 Prozent, noch die neue Linkspartei Razem mit 3,62 Prozent schafften es, die Wahlhürde (8 Prozent für Wahlbündnisse und 5 Prozent für Parteien) zu überwinden. Beobachtern zufolge stellt dies die Zukunft des ganzen linken Spektrums in Polen in Frage.

1:32 Uhr: Griechenland: Auszahlung neuer Kredittranche verzögert sich
Wegen schleppender Umsetzung vereinbarter Reformen verweigern die internationalen Geldgeber Griechenland einem Zeitungsbericht zufolge vorläufig die nächste Kreditzahlung. Die für Oktober geplante Auszahlung von zwei Milliarden Euro verzögere sich, zitierte die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe) einen hohen EU-Beamten. Das Geld werde vermutlich erst im November überwiesen werden. Im Gegenzug für weitere Finanzhilfen der internationalen Geldgeber im Umfang von 86 Milliarden Euro hatte sich Griechenland im Juli zu weiteren Einsparungen, Strukturreformen und Privatisierungen verpflichtet. Die Gläubiger rechnen dabei mit einem Zielwert von 50 Milliarden Euro binnen 35 Jahren.
 

1:05 Uhr: USA entsenden Kriegsschiff ins Südchinesische Meer
Die USA entsenden ein Kriegsschiff in die Region mehrerer künstlicher Inseln, die China derzeit im Südchinesischen Meer aufschüttet. Der Zerstörer "USS Lassen" solle in rund zwölf Seemeilen Entfernung zu den Landmassen im Gebiet der Spratly-Inseln kreuzen, sagte ein US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Das Schiff soll demnach am Dienstag entsendet werden. China streitet mit Taiwan, Brunei, Malaysia, Vietnam und den Philippinen seit Jahren um die Spratly-Inseln, eine weit verstreute Gruppe kleiner Inseln im Südchinesischen Meer. Peking baut dort mehrere Korallenriffe durch Aufschüttungen zu künstlichen Inseln aus und treibt auf einem der Riffe offenbar sogar den Bau einer Start- und Landebahn voran. Die USA hatten China im Mai mit Blick auf die Aufschüttungen eindringlich zur Zurückhaltung gemahnt.

 

 

0:35 Uhr: Container mit Feuerwerkskörpern in Jordanien explodiert: Acht Tote
Bei der Explosion eines Containers mit Feuerwerkskörpern in Jordanien sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Zwölf weitere wurden bei dem Vorfall an einer Zollanlage südlich der Hauptstadt Amman am Montag verletzt, wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete. Der Container fing demnach Feuer, als er gerade für die Wiederausfuhr aus dem Königreich vorbereitet wurde. Die Ursache war zunächst unklar. Die Getöteten waren dem Bericht zufolge Jordanier, die Verletzten ägyptische Arbeiter. In Jordanien sind Feuerwerkskörper illegal. Es wurden Untersuchungen eingeleitet.

22:50 Uhr: US-Archäologen entdecken antiken Grabschatz in Griechenland
US-Archäologen haben in Griechenland einen mehr als 3500 Jahre alten Grabschatz mit den Gebeinen eines antiken Kriegers entdeckt. Wie das Kulturministerium in Athen am Montag mitteilte, handelt es sich um den "bedeutsamsten Fund seit 65 Jahren" auf dem griechischen Festland. Das 2,4 Meter lange und 1,5 Meter breite Grab mit dem hölzernen Sarg des Kriegers wurde im Mai bei Ausgrabungsarbeiten nahe der Überreste des Nestor-Palasts bei Pylos auf der Peloponnes-Halbinsel gefunden. Unter den Beigaben für den offenbar bedeutenden Krieger sind Schmuckstücke aus Gold, darunter eine perlengeschmückte Kette, Siegelringe, ein Bronzeschwert mit einem Griff aus Gold und Elfenbein, Silbervasen und Elfenbeinkämme. Die Schmuckstücke sind im minoischen Stil verziert - mit Götterfiguren, Tieren (Löwen, Stiere und Adler) sowie florealen Mustern. Die minoische Kultur - benannt nach König Minos auf Kreta - wird auf die Zeit von 3000 bis 1100 vor unserer Zeitrechnung datiert.

 

23:30 Uhr: Flüchtlinge: Mühevoller Fußmarsch nach Slowenien
Mehr als 76.000 Flüchtlinge strömten innerhalb von zehn Tagen aus Kroatien nach Slowenien. Fast alle kamen im Südosten des Landes über die grüne Grenze, wofür sie unter anderem einen kilometerlangen Fußmarsch absolvieren müssten. Die slowenischen Behörden bemühen sich nun, dem ein Ende zu machen und einen besser geeigneten Transitpunkt als den kleinen Grenzort Rigonce zu errichten. Rigonce ist ein kleines Dorf mit rund 170 Einwohnern und 45 Hausnummern, das sich entlang von Feldern und Wiesen in die Länge zieht und durch eine Bahnstrecke, die aus Kroatien nach Slowenien führt, geteilt wird. Als ein Einreisepunkt für die Flüchtlinge war das Dorf niemals vorgesehen, obwohl schon in der ersten Welle über den dortigen Grenzübergang hunderte Schutzsuchende nach Slowenien kamen. Doch diesmal kommen täglich bis zu 10.000 Menschen - nicht über den Grenzübergang, sondern über Felder und Wiesen.

 


22.25 Uhr: Schüsse bei “Airbnb-Party” in New York: Zwei Männer verletzt
Die Lehrerin Shahnaz Bhuiya (45) und ihre Tochter vermieteten über den Zimmervermittler “Airbnb” ihre 1,8 Millionen Dollar teuere Villa in Queens an einen Veranstalter, der dort eine Party steigen ließ. Die Fete wurde online angekündigt. Gäste sollten 25 Dollar pro Person zahlen. 200 Leute kamen. Prompt gab es Streitereien, es kam zu einer Schießerei: Zwei Männer erlitten Schusswunden. Die Mutter behauptete gegenüber der Polizei, dass sie während des Abends geschlafen hätte und erst durch die Schüsse geweckt worden wäre… Die Tochter wurde von der Polizei für eine Befragung auf eine Wache mitgenommen, so Medienberichte.
 

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