Rumänien

"Lucky" jetzt im Bären-Wald

01.07.2011

Findling muss nach Kidnapping-Versuch übersiedeln.

Zur Vollversion des Artikels
© Dieter Nagl/Vier Pfoten
Zur Vollversion des Artikels

Die Übersiedelung des derzeit bekanntesten Fellknäuels startete am Donnerstagnachmittag in Muta in Slowenien. Mit einem Bären-Transporter kamen die Mitarbeiter von Vier Pfoten gerade noch rechtzeitig zum Veterinär Zlatko Golo – dem der Findling schon einmal aus dem Zwinger gestohlen worden war. Und tatsächlich tauchten kurz vor dem Abtransport überraschend zwei Männer auf, einer von ihnen Matevz Logar, der selbst ernannte „Bärenvater“ – der den kleinen „Lucky“ wie einen Welpen im Haus gehalten hatte.

Route geändert
Wie berichtet, wurde „Lucky“ aus seinen Fängen befreit, der Slowene entführte das Bärenbaby, „Lucky“ wurde befreit, jetzt sollte er wieder gekidnappt werden. Zum Glück waren auch sechs Polizisten vor Ort in Muta, um die Verladung und den Abtransport des Bären zu schützen. Danach wurde die Route nach Rumänien ins Bärenparadies Harghita extra noch einmal abgeändert, damit es zu keinen weiteren Zwischenfällen mehr kommt.

Wildnis
Seit Freitagvormittag ist die Übersiedlung abgeschlossen – „Lucky“ ist unbeschadet und glücklich in der Bärenwaisen-Station Harghita angekommen. Dort, in der umzäunten weitläufigen Wäldern soll der Junge die Wildnis kennenlernen und den Umgang mit den Menschen vergessen. Nach seiner zweiten Winterruhe steht dann wieder ein Tapetenwechsel für den dann halbwüchsigen Bären auf dem Programm – in die Heimat seiner vermutlich gewilderten Mutter nach Slowenien.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel