NASA korrigiert
Asteroiden-Alarm: Einschlag-Wahrscheinlichkeit verdoppelt
30.01.2025"Asteroid 2024 YR4" könnte am 22. Dezember 2032 auf der Erde einzuschlagen.
Paris. Der am 27. Dezember 2024 von einem Teleskop des Asteroidenwarnsystems (ATLAS) in Río Hurtado (Chile) entdeckte "Asteroid 2024 YR4" schlägt mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,3 Prozent am 22. Dezember 2032 auf der Erde ein. Die NASA hat die Impaktgefahr von 1,2 Prozent nach oben geschraubt. Der Brocken hat einen Durchmesser zwischen 40 und 100 Meter und ist damit etwa so groß wie der Tunguska-Asteroid, der beim Aufprall 1908 eine Fläche von 2.150 Quadratkilometern in Sibirien vernichtete. Der Aufprall setzte eine Energie wie bei der Hiroshima-Atombombe frei.
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Verheerende Folgen
Ein Einschlag eines Objekts dieser Größe komme laut ESA-Angaben nur alle paar tausend Jahre vor. Unter ungünstigen Umständen könne ein solcher Einschlag durchaus signifikante regionale Zerstörungen anrichten. D Sollte "2024 YR4" tatsächlich die Erde treffen, könnte er in der Atmosphäre explodieren und mit einer Druckwelle und Hitze Schäden anrichten, wie es hieß. Er könnte auch einen Krater mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer verursachen. "2024 YR4" sei kein sogenannter "Planetenkiller", der das Leben auf der Erde auslöschen könnte, wurde der Leiter der Asteroidenabwehr bei der ESA, Richard Moissl, unter anderem im "Münchner Merkur" zitiert. "Es ist kein Grund zur Beunruhigung", sagte der Wissenschafter. "Wir gehen davon aus, dass es ein naher oder auch sehr erdnaher Vorbeiflug wird."
In den nächsten Monaten wird sich der Asteroid nach ESA-Angaben auf seiner langgestreckten Umlaufbahn um die Sonne zunächst von der Erde entfernen und aus dem Blickfeld verschwinden. Zu beobachten sei er dann erst wieder im Jahr 2028.