Die deutschen Liberalen hat ihren Parteichef Philipp Rösler für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Der 40-Jährige erhielt am Samstag auf dem FDP-Parteitag in Berlin 534 von 623 Stimmen. 72 Delegierte stimmten mit Nein, 17 enthielten sich, 8 Stimmen waren ungültig. Das entspricht einem Ergebnis von 85,7 Prozent. Bei seiner ersten Wahl im Mai 2011 hatte Rösler noch 95,1 Prozent bekommen.
Ein halbes Jahr vor der deutschen Wahl rief der Wirtschaftsminister seine Partei zu Geschlossenheit auf. Zum Abschluss des Parteitags soll Fraktionschef Rainer Brüderle an diesem Sonntag zum Spitzenkandidat für die Wahl am 22. September gekürt werden. Nach allen Umfragen muss die FDP um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen. Im jüngsten ZDF-"Politbarometer" lag sie nur noch bei vier Prozent.
In einer einstündigen Rede machte der Vizekanzler deutlich, dass er ganz auf die Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition setzt. Die FDP hat für ihn dabei eine zentrale Funktion. "Wir sind die Partei der Mitte, wir halten die Koalition auf Kurs." SPD und Grünen warf er vor, Deutschland in Steuererhöhungen und neue Schulden treiben zu wollen.
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