Eifersucht als
 Tatmotiv?

Schul-Killer
 sollte in Psychiatrie

19.12.2012

Mutter: Angst vor Sohn - Sie wollte ihn wegsperren.
 

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© Reuters
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Psychokiller Adam Lanza (20), der an der Autismus-Form Asperger-Syndrom litt, habe durchgedreht, weil ihn seine Mutter Nancy in die Psychiatrie stecken wollte, sagt Familienfreund Joshua Flashman zu Fox News.

Lanza hatte in der Sandy-Hook-Volksschule 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen. Nancy Lanza hätte bereits Anträge auf eine Vormundschaft bei Gericht eingereicht, heißt es. Die Akten sind aber unter Verschluss. Das könnte zumindest den brutalen Mord an ihr erklären, als ihr Lanza vier Kugeln in den Kopf jagte, während sie noch schlief, so der Obduktionsbericht.

Doch warum mordete er in der Schule? Laut der These des Insiders hätte Nancy dort viel Freiwilligenarbeit verrichtet und war mit ­Direktorin Dawn Hochsprung und Psychologin Mary Sherlach befreundet. „Adam warf ihr vor, dass sie die Schule mehr als ihn liebe“, sagte Flashman.

Kripo will Daten von zertrümmertem PC retten
Die Suche nach Beweisen ist schwierig: Lanza hat seine PCs zerschlagen, Experten versuchen, Daten zu retten. Seit drei Jahren lebte Lanza nach zwei Uni-Semestern (er studierte auch Deutsch) wie ein Phantom im Keller des Hauses der Mutter. Er war süchtig nach gewaltsamen PC-Spielen, wurde zum wandelnden Waffenlexikon.

Makaber: Die Leichen von Adam und Nancy Lanza ließ bisher niemand abholen, ihre Angehörigen sind untergetaucht.

Obama will MPs verbieten
Barack Obama will nach dem Schulmassaker rasch sein Versprechen einlösen, Amerikas Waffengesetze drastisch zu verschärfen. Geplant ist ein Verbot von Sturmgewehren und großen Magazinen mit 30 Schuss sowie ein Ende der laxen Bestimmungen bei „Gun Shows“. Der Kongress muss die Initiative absegnen, es wird Widerstand von Republikanern und der Waffen-Lobby NRA erwartet. Obama beauftragte Vize Joe Biden, den Vorstoß zu koordinieren. Aus Angst vor Verboten explodieren gerade die Waffenverkäufe.

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