Ukraine-Treffen

Trump-Mikrofon-Panne: Was er über Putin flüsterte

19.08.2025

Ein offenes Mikrofon fing im Weißen Haus ein brisantes Flüstern von US-Präsident Donald Trump an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf.

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© APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLD
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Kurz vor dem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs sagte Trump: "Ich glaube, er (Anm. Putin) will einen Deal machen. Ich glaube, er will einen Deal für mich machen. Verstehst du das? So verrückt das auch klingen mag." Damit deute Trump an, der Kremlchef wolle ihm persönlich entgegenkommen, berichtet "New York Post". Diese Aussage gibt Einblicke in Trumps Einschätzung seines Treffens mit Putin vom vergangenen Freitag in Alaska.

Laut Trump und seinem Sondergesandten Steve Witkoff habe man dort erreicht, dass Russland prinzipiell einem Sicherheitsabkommen zustimme: Die USA und ihre NATO-Partner könnten der Ukraine "Artikel-5-ähnlichen Schutz" anbieten, sollte Moskau gegen ein künftiges Friedensabkommen verstoßen, berichtet die "New York Post" weiter. Witkoff bezeichnete dies als ein Novum.

Moskau dementierte

Allerdings dementierte Moskau am Tag der Ukraine-Gespräche in Washington: Das russische Außenministerium erklärte, dass Russland keine Truppen aus Nato-Staaten zur Friedenssicherung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine akzeptieren werde. Putin selbst äußerte sich bislang nicht.

Unterdessen telefonierte Trump mit Putin, um ein direktes Treffen zwischen ihm und Selenskyj vorzubereiten. Anschließend solle ein Dreiergespräch mit Trump selbst folgen. "Das war erneut ein sehr guter, früher Schritt für einen Krieg, der seit fast vier Jahren andauert", schrieb der US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social. Er zeigte sich optimistisch, dass nach fast vier Jahren Krieg Bewegung in die Verhandlungen komme.

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