Laut Insider

Ukraine könnte bald Firmen-Schwarzliste einstampfen

21.03.2024

Angeblich auf Druck von Frankreich, China, Österreich und Ungarn

Zur Vollversion des Artikels
© Efrem Lukatsky/AP/dpa
Zur Vollversion des Artikels

Kiew (Kyjiw). Die Ukraine könnte bald auf ihre Schwarze Liste verzichten, auf der Firmen als "Sponsoren des Kriegs" wegen Unterstützung der russischen Regierung angeprangert werden. Grund sei Druck aus Staaten wie Frankreich und China, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr. "Es ist China, aber nicht nur China", sagte eine von ihnen. Die andere erklärte, Österreich, Frankreich, Ungarn und China hätten alle auf die Kiew eingewirkt.

Die Liste könne innerhalb von Tagen aus dem Internet verschwinden. Stellungnahmen der genannten Länder lagen laut Reuters zunächst nicht vor.

Für die Liste mit etwa 50 Unternehmen gibt es keine juristische Grundlage. Den dort aufgeführten Firmen - darunter vier aus Deutschland und neun aus den USA - wird vorgeworfen, in Russland weiter Geschäfte zu machen und etwa durch das Zahlen von Steuern den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu fördern. Den Insidern zufolge könnte die Verantwortung für die Liste von der Nationalen Behörde zur Korruptionsprävention an den ukrainischen Militärgeheimdienst übertragen werden. Ob sie dann noch öffentlich zugänglich wäre, blieb zunächst unklar.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel