Kardinalsdirektorium

Vatikan-Reform: Papst räumt jetzt auf!

13.04.2013

Acht Kardinäle aus fünf Kontinenten werden Papst Franziskus beim Umbau der Kirche beraten.

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Chef des Reform-Direktoriums ist Kardinal Oscar Maradiaga aus Honduras. Zuvor war Wiens Kardinal Christoph Schönborn als möglicher Kandidat für den Top-Berater-Posten genannt worden. Franziskus entschied jedoch anders.

Maradiaga kennt Österreich gut: Er hat in Innsbruck studiert, erwarb in Tirol sein Diplom in klinischer Psychologie und Psychotherapie. Schon beim Konklave 2005 galt er als papabile, er lehnte aber ab.

Neben Maradiaga nehmen der US-Kardinal Sean Patrick O’Malley, Kardinal Giuseppe Bertello, der Bischof von Santiago de Chile, Francisco Javier Errazuriz Ossa, der Erzbischof von Bombay, Oswald Gracias, der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, der Erzbischof von Kinshasa, Laurent Monsengwo Pasinya, und der Erzbischof von Sydney Georg Pell daran teil. Damit sind alle Kontinente im Beraterstab vertreten.

Völlig umgekrempelt wird auch das vatikanische Staatssekretariat, Schaltzentrale der Kirche, an der es zuletzt massive Kritik gegeben hat. Mit der Errichtung des neuen Direktoriums gab der Papst ein klares Signal zum Radikalumbau der Kirche.

 

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