Touristen-Hotspot

Bikini-Verbot in Portugal: Bis zu 1.500 Euro Strafe für falsche Kleidung

10.03.2025

Wer in der portugiesischen Touristenhochburg Albufeira an der Algarve unterwegs ist, sollte künftig genau auf seine Kleidung achten. Es drohen enorme Strafen.

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© Instagram/oe24
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Wer in Bikini, Badehose oder gar Unterwäsche durch die Straßen des für viele traumhaft schönen Touristenstädtchens Albufeira schlendert, riskiert eine saftige Geldstrafe von bis zu 1.500 Euro!

Die neue Verordnung, über die die portugiesische Boulevardzeitung Correio da Manhã berichtete, soll in den nächsten 30 Tagen diskutiert und dann umgesetzt werden. Ziel ist es, die Ordnung in der Stadt zu wahren und den Anblick für Einheimische und Touristen angenehmer zu gestalten.

Am Strand erlaubt, in der Stadt verboten

Doch keine Sorge: Am Strand bleibt alles wie gewohnt. Bikinis, Badeanzüge und Badehosen sind am Meer weiterhin erlaubt. Das Verbot gilt nur für öffentliche Straßen, Terrassen und Geschäfte. Wer also nass und triefend vom Strand direkt ins Restaurant möchte, sollte sich vorher umziehen – sonst wird es teuer.

„Bikinis, Trikinis, Badeanzüge, Badeshorts, Unterwäsche und ähnliche Kleidungsstücke“ sind in der Innenstadt tabu, so die geplante Regelung. Ausgenommen sind lediglich die Parkplätze der Strände und deren Hotels.

Nicht nur Kleidung: Auch unanständiges Verhalten wird bestraft

Doch damit nicht genug: Die Stadt plant weitere Verbote, die sich gegen unangemessenes Verhalten richten. Alkoholkonsum auf der Straße, öffentliche Nacktheit, das Zeigen von Geschlechtsorganen sowie sexuelle Handlungen, Urinieren, Kotzen oder Spucken sollen mit Strafen zwischen 500 und 1800 Euro geahndet werden.

Zwölf Beamte sollen künftig dafür sorgen, dass die neuen Regeln eingehalten werden. Auch Lärmbelästigungen in Wohngebieten werden strenger überwacht.

Albufeira: Schön oder hässlich?

Albufeira ist bei Touristen aus ganz Europa beliebt, doch nicht jeder ist von der Stadt begeistert. Der britische Telegraph zählte Albufeira kürzlich zu den „hässlicheren Küstenstädten Europas“. Kritisiert wurden vor allem die vielen neuen, aber architektonisch wenig ansprechenden Apartmentblocks, die die Küste prägen.

Vielleicht trägt die neue Kleiderordnung dazu bei, das Stadtbild zu verbessern. Denn wie die Autorin des Telegraph schrieb: „Der Blick in die Altstadt ist nicht schön, wenn dort viele Menschen sind.“ 

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