Migration

Boot geht unter: Erneut Tote vor griechischer Insel

29.12.2025

 Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots mit mehr als 40 Menschen an Bord vor der griechischen Insel Samos ist die Leiche einer 22-jährigen Frau entdeckt worden.  

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Weitere drei Bootsinsassen werden nach Angaben von Überlebenden vermisst, wie die Küstenwache am Montag mitteilte. Angaben über die Nationalitäten der Migranten oder die Umstände des Unglücks lagen zunächst nicht vor.

In der vergangenen Woche waren mehr als 840 Migranten südlich von Kreta gerettet worden. Anfang Dezember kenterte vor der Küste Kretas ein Flüchtlingsboot, 17 Menschen kamen dabei ums Leben. 15 weitere Menschen gelten seither als vermisst, nur zwei Menschen konnten gerettet werden.

Viele Migranten versuchen von der Türkei oder von Libyen aus die griechischen Inseln und damit die EU zu erreichen. Beide Routen sind gefährlich.

Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) hatte im November erklärt, dass seit Jahresbeginn mehr als 1.700 Migranten bei der Überfahrt über das Mittelmeer und den Atlantik gestorben sind oder als vermisst gemeldet wurden. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit 2014 rund 33.000 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. 

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