Mexiko

Entführter Fünfjähriger mit Säureinjektion getötet

04.11.2008

Die Entführer wollten ein Lösegeld in Höhe von 18.500 Euro. Aus Angst entdeckt zu werden töteten sie das Kind.

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Eine mexikanische Entführerbande hat ihr fünf Jahre altes Opfer auf grausame Weise getötet: Die Kidnapper spritzten dem Jungen Säure, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Die Entführer wollten demnach zunächst ein Lösegeld in Höhe von umgerechnet 18.500 Euro für das Kind verlangen. Als sie bemerkten, dass nach ihnen gesucht wurde, töteten sie das Kind jedoch aus Angst entdeckt zu werden. Die vier Entführer wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft später mit Hilfe eines Taxifahrers festgenommen. Er hatte einen von ihnen gemeinsam mit dem Buben in einem Vorort von Mexiko-Stadt aufgenommen und die Polizei alarmiert, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. In Mexiko wurden zwischen Jänner und Ende September bereits 651 Entführungen registriert. Die Dunkelziffer ist nach Expertenangaben noch viel höher, da zahlreiche Familien Verschleppungen nicht melden, sondern selbst mit den Entführern verhandeln.

Foto (c) AP

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