Kurioses Ultimatum

Firma im Iran fordert Heirat oder Entlassung

10.06.2008

Schwere Zeiten für iranische Junggesellen in einem Staatsbetrieb. Sie müssen bis 21. September heiraten oder ihre Kündigung hinnehmen.

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Ein großer iranischer Staatsbetrieb hat seinen ledigen Angestellten ein ungewöhnliches Ultimatum gestellt. Junggesellen sollten bis zum 21. September heiraten oder eine Entlassung in Kauf nehmen. Mehrere Tageszeitungen berichteten am Dienstag, die Firma Pars Special Economic Energy Zone am Persischen Golf beschreibe die Ehe als "moralische und religiöse Pflicht".

"Leider haben einige unserer Kollegen ihr Versprechen noch nicht eingehalten und sind immer noch Junggesellen", hieß es laut "Etemad" in dem Rundbrief der Geschäftsleitung. Dies sei die letzte Warnung: Wer bis zum 21. September nicht verheiratet sei, werde entlassen.

Die Zeitung "Kaihan" berichtete, es handle sich um einen petrochemischen Konzern in der Sonderwirtschaftszone Pars. Dort arbeiten vorrangig junge, alleinstehende Männer, die bei kurzen Vertragslaufzeiten gut verdienen und dann möglichst schnell zu ihren Familien ins Landesinnere zurückkehren.

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