Warnungen ignoriert

Heftige Gasexplosion in Kohlegrube in China

03.12.2007

Warnungen wegen der hohen Gaskonzentration gab es bereits im August. Jetzt mussten 18 Menschen sterben, 37 weitere wurden verletzt.

Zur Vollversion des Artikels
© EPA
Zur Vollversion des Artikels

Nach einer Gasexplosion in einer Kohlegrube in Südwestchina sind bis Montag 18 Kumpel tot geborgen worden. Die Zahl der Toten dürfte noch ansteigen, da 37 Bergarbeiter als vermisst gelten, wie die Nachrichtenagentur China News Service berichtete. Das Unglück in der Shizishan-Kohlegrube nahe der Stadt Zhaotong in der Provinz Yunnan passierte am Sonntag in der Früh.

Das Bergwerk ist nach diesen Angaben bereits im August verwarnt worden, weil die Gaskonzentration in den Schächten zu hoch gewesen sei. Es habe an den nötigen Vorkehrungen für eine bessere Ventilation gefehlt, berichtete die Nachrichtenagentur.

Mangelnde Sicherheitsmaßnahmen, schlechte Ausrüstung und Freunderlwirtschaft zwischen örtlichen Aufsichtsbehörden und Grubenbesitzern sind häufige Ursachen für die vielen Bergwerksunglücke in China, bei denen jedes Jahr schätzungsweise 10 000 Bergleute ums Leben kommen. Nirgendwo auf der Welt leben Kumpel so gefährlich wie in China.

Zur Vollversion des Artikels