Welpe endlich da

Hier spielt Obama mit dem "First Dog"

14.04.2009

Der „First Dog“, ein sechs Monate junger Portugiesischer Wasserhund ist zu Ostern ins Weiße Haus eingezogen.

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© AP
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Nichts hatten die Amerikaner so freudig entgegengefiebert wie der Präsentation des Obama-Hundes: Der sechs Monate junge „Bo“ ist ab sofort Amerikas „First Dog“.

Die Frage schien die USA mehr zu bewegen als selbst die Sorgen um die Horror-Rezession: Wann kommt der Hund, den US-Präsident Barack Obama seinen Töchtern Sasha (7) und Malia (10) am Abend seines Wahltriumphes versprach? Das Rätsel ist gelüftet: Der „First Dog“, ein sechs Monate junger Portugiesischer Wasserhund ist zu Ostern ins Weiße Haus eingezogen. Die Obama-Kinder nannten den drolligen, schwarz-weißen Vierbeiner Bo.

Bei der Wahl des Rüden hatte Senatoren-Freund Ted Kennedy die Obamas unterstützt. Kennedy verwies auf die Zucht Amigo Portuguese Water Dog Kennels in Texas, von der Kennedy selbst drei Hunde bezog. Üblicher Kaufpreis: 2.000 Dollar.

Stubenrein
Der Hund war den Obamas bereits vor Wochen im Weißen Haus gezeigt worden: „Alle haben sich sofort in ihn verliebt“, schreibt die Washington Post. Und: „Jetzt ist das Tier eine nationale Celebrity.“ Kein Wunder: „Bo ist ein aufgewecktes Tier“, erzählt der texanische Hundetrainer Arthur Stern. Die Herausforderungen für die Obama-Töchter seien groß: Äußerln führen, reinigen und Erziehung des Hundes würde „sehr viel Zeit in Anspruch nehmen“.

Dabei hat der Hund bereits ein spezielles „Manieren-Training“ erhalten. Nicht ohne Grund, denn die Hunde, die Wasser lieben, haben großes Temperament, gelten als eigenwillig und stolz.

Neuer Name, neues Heim. Die Umstellung für den kleinen Bo wird jedenfalls gewaltig: Die früheren Besitzer, die den Hund nicht behalten konnten, hielten ihn in einem schlichten Haus. Nun trottet Bo – der die ersten Monate seines Lebens Charlie hieß – durch die Korridore des 132 Zimmer großen Prachtbaus in Washington.

First Pets
Die Amerikaner haben ein Faible für Präsidentenhaustiere: Clintons Katze „Socks“ und der Labrador „Buddy“ wurden Berühmtheiten. Tierschützer befürchten nun, dass der Hype um Obamas Wasserhund viele US-Bürger verleiten könnte, ebenfalls solche Hunde anzuschaffen – und viele dieser liebenswerten Vierbeiner im Tierheim landen würden.

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