"Sind zu laut!"
Nächstes Bad schließt Ausländer-Gruppen aus
16.07.2025Das beliebte Seebad Luzern zieht Konsequenzen aus dem massiven Besucheransturm: Ab sofort dürfen Touristengruppen ab sechs Personen bei hoher Auslastung nicht mehr hinein
Die Maßnahme soll für mehr Ruhe, Sicherheit und Platz sorgen – trifft aber vor allem ausländische Gäste, darunter auch viele asiatische Tourist:innen.
Auf einem mehrsprachigen Schild am Eingang, darunter auch in chinesischer Schrift, wird ausdrücklich auf die neue Regelung hingewiesen: „Reisegruppen ab 6 Personen haben bei hoher Auslastung keinen Zutritt.“
Der Grund: Das Seebad ist längst nicht mehr nur bei Einheimischen beliebt, sondern hat sich zu einem Hotspot für Touristen-Selfies und Gruppenbesuche entwickelt. Laut der Seebad-Verwaltungsratspräsidentin Rosie Bitterli Mucha (67) sei die Belastung zu groß geworden. „Wenn wir sehr besetzt sind, lassen wir Gruppen ab sechs Personen nicht mehr rein.“
Mehr Ruhe und Sicherheit
Die Maßnahme wurde ab diesem Sommer eingeführt, wie Bitterli Mucha gegenüber 20 Minuten erklärt. Ziel sei es, Unruhe zu vermeiden und die Sicherheit für alle Badegäste zu gewährleisten. In der Vergangenheit sei es immer wieder zu Situationen gekommen, in denen sich Gäste durch das Verhalten größerer Gruppen gestört oder verunsichert fühlten.
Auch kulturelle Unterschiede spielen offenbar eine Rolle: Asiatischen Gästen fehle teils die Erfahrung mit dem Schwimmen im See, heißt es von des Bades
Die Maßnahme sorgt bereits für Diskussionen – auch wegen der konkreten Erwähnung chinesischer Besuchergruppen. Die Betreiber verteidigen die Entscheidung als notwendigen Schritt zur Wahrung des Badebetriebs.