Neue Corona-Variante breitet sich in Urlaubsländern aus

Auch wenn für viele Menschen Covid-19 inzwischen kaum mehr als ein harmloser Schnupfenvirus ist, entwickelt sich das Virus weiterhin dynamisch: Die neue Variante XFG, genannt Stratus, breitet sich derzeit international aus – und wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 25. Juni 2025 offiziell zur „Variante unter Beobachtung“ erklärt.

Vor allem in Österreich und Deutschland ist der Wandel bereits sichtbar: Stratus hat dort die zuvor dominante Variante Nimbus fast vollständig abgelöst – rund die Hälfte aller Neuinfektionen gehen inzwischen auf die neue Variante zurück. Auch in vielen Urlaubsländern wie Spanien, Frankreich, Irland, Dänemark und den Niederlanden ist Stratus bereits auf dem Vormarsch.

Trotz der schnellen Ausbreitung gibt die WHO Entwarnung: Das Risiko für die globale Gesundheit wird weiterhin als niedrig eingeschätzt.

Deutlich ansteckender, aber meist mild

Stratus gilt als besonders ansteckend, die Symptome ähneln denen einer klassischen Erkältung – mit einigen auffälligen Besonderheiten: Neben Fieber, Gliederschmerzen und Schnupfen berichten Infizierte häufig über Heiserkeit, trockenen Husten und Halsschmerzen. Schwere Verläufe sind selten.

Laut Experten schützt die bestehende Grundimmunisierung in der Bevölkerung – sei es durch Impfung oder Infektion – nach wie vor gut vor schweren Krankheitsverläufen. Auch die derzeit zugelassenen Impfstoffe zeigen laut Behörden weiterhin Wirkung gegen die Stratus-Variante (NB.1.8.1).

Stiko empfiehlt Auffrischung im Herbst

Die Ständige Impfkommission (Stiko) rät jedoch weiterhin zu einer jährlichen Auffrischungsimpfung – insbesondere für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen oder Beschäftigte im Gesundheitswesen. Wer innerhalb der letzten zwölf Monate bereits eine Infektion durchgemacht hat, benötigt vorerst keine neue Impfung. Als optimaler Zeitpunkt für die Auffrischung gilt der Herbst.