Sintfluten von Texas

Schwestern starben Hand in Hand bei Flut-Katastrophe

07.07.2025

Die Sturzfluten in Texas haben schon 82 Tote gefordert und rund 40 Personen werden noch vermisst. Unter den Todesopfern befinden sich auch die Schwestern Blair (13) und Brooke Harber (11).

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© Getty Images
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Wie die "New York Post" berichtet, starben die beiden während eines Familienausflugs in Casa Bonita, einer geschlossenen Wohnanlage in der Stadt Hunt (USA). Am frühen Freitag wurde der Ort von der verheerenden Flut heimgesucht.

Ihre Tante Jennifer erzählte auf einer GoFundMe-Seite, auf der sie Spenden für ihre Familie sammelt, von der tragischen Nacht. Der Vater der beiden Schwestern, RJ Harber, wachte gegen 3:30 Uhr auf. Der Regen prasselte so heftig auf die Hütte, dass das Hochwasser kaum zu hören war. Das Wasser strömte leise durch die Tür und stieg 30 Zentimeter pro Minute, so die Tante.

"Ich liebe euch" 

In der Nacht schrieb Brooke eine SMS an ihren Vater und die Großeltern: "Ich liebe euch." In der Hütte stieg das Wasser weiter an. RJ und seine Frau Annie schlugen ein Fenster ein, um rauszukommen. Sie versuchten, zu ihren Töchtern zu gelangen und sie zu retten. Sie befanden sich nur wenige Meter entfernt mit den Großeltern in einer anderen Hütte. Doch die Eltern schafften es nicht.

© GoFundMe

Eltern versuchten Kinder zu retten

Sie versuchten sogar mit dem Kajak vom Nachbarn, um zur Hütte zu gelangen. Sie paddelten, doch die Flut war zu stark. Die Eltern konnten nicht zu ihren Töchtern gelangen und mussten selbst noch gerettet werden.

Die toten Mädchen wurden zwölf Stunden später gefunden. Ihre Leichen befanden sich 24 Kilometer weit von der Hütte entfernt. Jennifer sagte: "Ihre Hände waren ineinander verschränkt."

Zum TV-Sender CNN sagte der Vater: "Blair war eine begabte Schülerin und hatte ein großzügiges, gütiges Herz. Brooke war wie ein Licht in jedem Raum, die Leute fühlten sich zu ihr hingezogen und sie brachte sie zum Lachen und ließ sie den Moment genießen." Nach den Großeltern wird noch gesucht. 

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