Leicht übertragbar

Virus-Ausbruch: 36 Personen im Spital, ein Kind gestorben

18.03.2025

Gesundheitsexperten warnen davor, dass die sinkende Impfrate das Risiko für weitere Ausbrüche erhöht.

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USA. In Texas breitet sich derzeit eine hoch ansteckende Viruskrankheit aus, die bereits im 19. Jahrhundert weit verbreitet war: Masern. Laut Gesundheitsbehörden wurden bislang 279 Fälle registriert, 36 Betroffene mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, und ein ungeimpftes Schulkind ohne Vorerkrankungen verstarb an der Infektion.

Hochansteckende Krankheit breitet sich aus

Die Symptome der Masern sind Fieber, Husten, Schnupfen, gerötete Augen und ein charakteristischer Hautausschlag, der im Gesicht beginnt und sich über den Körper ausbreitet. Die Krankheit ist extrem ansteckend und kann vor allem für Kinder lebensbedrohlich sein.

Das Texas Department of State Health Services (DSHS) bestätigte, dass der Ausbruch vor allem die Regionen South Plains und Panhandle betrifft. Besonders Kinder sind betroffen: 88 der erkrankten Kinder sind zwischen 0 und 4 Jahren alt, 120 zwischen 5 und 17 Jahren. Erwachsene machen mit 52 Fällen einen deutlich geringeren Anteil aus.

Da Masern leicht übertragbar sind, rechnen die Behörden mit weiteren Infektionen in den betroffenen Gebieten. Das DSHS arbeitet intensiv mit lokalen Gesundheitsämtern zusammen, um den Ausbruch einzudämmen.

Rückgang der Impfquote erhöht das Risiko

Gesundheitsexperten warnen davor, dass die sinkende Impfrate das Risiko für weitere Ausbrüche erhöht. Die weltweite Masern-Durchimpfungsrate ist von 86 % im Jahr 2019 auf 83 % im Jahr 2023 gesunken.

Ein Arzt betont gegenüber dem britischen "Daily Star", dass Masern durch Impfungen vollständig vermeidbar wären. Mit zwei Dosen des MMR-Impfstoffs könnte die Krankheit gestoppt und langfristig ausgerottet werden, ähnlich wie Pocken. Die COVID-19-Pandemie habe jedoch die Gesundheitsversorgung gestört und zur sinkenden Impfquote beigetragen.

Gefahr durch weitere Infektionen

Neben Masern gehören auch Cholera, Krätze, Vogelgrippe und potenzielle neue COVID-Varianten zu den gefährlichsten Infektionen, die Wissenschaftler für 2025 im Blick haben. Die WHO warnt zudem vor unbekannten Krankheitserregern, die als "Disease X" geführt werden und dringend erforscht werden müssen.

Masern bleiben eine ernste Bedrohung, insbesondere für ungeimpfte Kinder. Experten fordern eine höhere Impfquote, um zukünftige Ausbrüche zu verhindern und Leben zu retten.

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