Laut Lippenleserin

Alaska-Gipfel – Putin ruft: "Ihr seid ignorant"

16.08.2025

Beim historischen Gipfeltreffen in Alaska kam es bereits vor Beginn der eigentlichen Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin zu einem Eklat.

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© APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLD
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Nachdem beide Staatschefs auf dem roten Teppich gelächelt, sich die Hände geschüttelt und gemeinsam in Trumps Präsidentenlimousine "The Beast" zum Tagungsort gefahren waren, nahmen sie dort zu einem Fototermin Platz. Doch die Situation eskalierte, als Journalisten Putin mit kritischen Fragen zum Krieg in der Ukraine konfrontierten.

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So fragte ein Reporter lautstark: "Wie kann die USA Ihrem Wort vertrauen? Werden Sie aufhören zu töten?" Putin, spöttisch grinsend, versuchte die Stimmen zu übertönen. Wie die Lippenleserin Nicola Hickling gegenüber der britischen "The Sun" berichtet, schrie er "Ihr seid ignorant". Trump hingegen wirkte unwohl und flüsterte dies offenbar einem seiner Berater zu, wie das britische Portal weiter berichtet. Der chaotische Moment überraschte alle, da ursprünglich keine Wortmeldungen vor Beginn der Gespräche vorgesehen waren. Schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug war Putin von Journalisten mit der Frage konfrontiert worden, ob er "bereit sei, das Töten von Zivilisten zu beenden".

Gespräch dauerte nur 2 Stunden und 45 Minuten

Nach nur 2 Stunden und 45 Minuten waren die Verhandlungen fürs erste überraschend früh beendet. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz verkündeten die zwei Anführer der beiden großen Weltmächte das Ergebnis ihrer Gespräche.

Äußerungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg gab es keine. Trump sprach bei einem anschließenden zwölfminütigen Auftritt mit Putin vor der Presse in Anchorage zwar von Einigungen in wichtigen Punkten, blieb Details aber schuldig. Auch Putin erwähnte Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Konflikts sein könnten. Einzelheiten nannte auch er nicht.

Trump sagte, dass der Krieg beendet werden müsse und ein Deal in Reichweite sei. Nach dem Gipfeltreffen traten beide die Heimreise an.

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