Bei Einwanderern

Lega Nord-Politiker will SS-Methoden anwenden

05.12.2007

Eklat in Treviso: Zehn Einwanderer sollen bestraft werden, wenn ein anderer Einwanderer ein Verbrechen begeht.

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© www.comune.treviso.it
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Ein Mitglied des Gemeinderats von Treviso, Giorgio Bettio, hat mit seinen ausländerfeindlichen Aussagen für Aufsehen gesorgt. "Mit den Immigranten muss man SS-Methoden anwenden: Zehn Einwanderer bestrafen, wenn einer gegenüber einem italienischen Staatsbürger straffällig wird", sagte Bettio nach Angaben italienischer Medien vom Mittwoch.

Drei Monate kontrollieren
Bettio verlangte, dass Immigranten, die sich in Treviso niederlassen, drei Monate lang unter Kontrolle gestellt werden, um ihr Verhalten zu überprüfen. "Man muss Informationen über sie sammeln und sie eventuell ausweisen, wenn sie sich nicht korrekt verhalten", sagte Bettio.

"Ethnische Säuberung"
Die Lega Nord hat in Treviso öfters für Aufsehen gesorgt. Im vergangenen August hatte der Vize-Bürgermeister von Treviso, Gianfranco Gentilini, eine "ethnische Säuberung" von Schwulen angekündigt. Mit scharfen Maßnahmen drohte der Hardliner der Lega Nord gegen Homosexuelle vorzugehen, die einander nachts auf einem Parkplatz der Stadt treffen.

Für rechtsextreme Position bekannt
Gentilini, der in der Vergangenheit bereits acht Jahre lang Bürgermeister der norditalienischen Stadt war, ist für seine rechtsextremen Positionen bekannt. Vor einigen Monaten hatte er seine Mitbürger aufgefordert, keine Wohnungen an Ausländer zu vermieten oder zu verkaufen - und sorgte damit für einen Eklat und empörte Reaktionen in ganz Italien.

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