Kilometerlange Autoschlangen

Massen-Flucht vor Russen-Raketen

24.02.2022

Tausende ergreifen die Flucht. Die, die bleiben, suchen Schutz vor den Angriffen. 

Zur Vollversion des Artikels
© getty
Zur Vollversion des Artikels

Ukraine. Putins Groß­offensive hat eine massive Fluchtbewegung ausgelöst. Viele Menschen packten überstürzt ihre Sachen und flohen in voll beladenen Autos. In Kiew waren kilometer­lange Staus die Folge. Vor den Banken, Apotheken, Supermärkten und Tankstellen bildeten sich lange Schlangen. Andere flüchteten in die ­U-Bahn-Stationen der Stadt. Sie liegen bis zu 106 Meter ­unter der Oberfläche, zählen zu den tiefstgelegenen der Welt und bieten damit Schutz vor Bomben-Angriffen.
Schutz. Vor allem Familien sahen sich zur Flucht gezwungen. Sie hoffen, dass es im Westen sicherer ist. Putin beschoss aber auch Städte in der Westukraine.

Erste Flüchtlinge kamen gestern in der EU an

Donnerstagvormittag kamen die ersten Ukrainer in der EU, genauer gesagt in ­Rumänien, an. Einige Dutzend Menschen passierten zu Fuß oder mit dem Auto die Grenzstation in Sighetu Marmatiei. Zuvor war die ukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk, 180 Kilometer weiter weg, bombardiert worden.


Kanzler. Polen und die Slowakei haben sich in der vergangenen Woche vorbereitet. In den Grenz-Dörfern vor der Ukraine wurden Flüchtlingsunterkünfte bereitgestellt. Die EU-Länder rechnen noch mit Millionen Flüchtlingen. Kanzler Karl Nehammer erklärte sich bereit, Flüchtlinge aus der ­Ukraine aufzunehmen. Auch die Bundesländer betonten die Bereitschaft dazu.
Aufgrund der vergleichsweise kleinen ukrainischen Community glauben Experten des Innenministeriums, dass Österreich eher nicht zu den Zielländern zählen wird. Zum Vergleich: 13.000 ­Ukrainer leben in Österreich, 145.000 in Deutschland und zwei Millionen in Polen. 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel