Wegen Bürgermeister
Milliardär will flüchten: "New York wird zu Mumbai!"
09.11.2025Nach dem Wahlsieg des linken Politikers Zohran Mamdani zum Bürgermeister von New York City droht laut Immobilienmilliardär Barry Sternlicht ein wirtschaftlicher Exodus.
Der Chef der Investmentgesellschaft Starwood Capital Group kündigte an, sein Unternehmen könne die Stadt verlassen – und er rechne damit, dass andere Firmen folgen würden.
Sternlicht, dessen Unternehmen weltweit rund 7.000 Mitarbeiter beschäftigt, sagte in einem Interview mit CNBC, Mamdanis Politik werde „New York City in Mumbai verwandeln“. Der Vergleich solle verdeutlichen, dass laut Sternlicht künftig Mieter ermutigt werden könnten, keine Miete mehr zu zahlen. „Wenn einer nicht zahlt und man ihn nicht hinauswerfen kann, machen es die Nachbarn nach – und dann kollabiert das ganze System“, so der Immobilieninvestor.
Tatsächlich hat Mamdani angekündigt, den Mieterschutz zu stärken und Räumungsverfahren zu erschweren. Von einem generellen Mietverzicht ist jedoch keine Rede. Trotzdem befürchtet Sternlicht, dass Mamdanis linke Politik ein falsches Signal setze – insbesondere in Kombination mit möglichen Kürzungen bei der Polizei. „Wenn die Menschen das Gefühl haben, ihre Kinder sind auf den Straßen nicht sicher, werden sie gehen. Und wenn er die Polizei schwächt, steht die Stadt vor harten Zeiten“, warnte er.
Mamdani, der sich 2020 noch für eine „Defund the Police“-Bewegung ausgesprochen hatte, betont inzwischen, die aktuelle Polizeistärke beibehalten zu wollen. Dennoch sorgt sein Kurs bei Investoren und wohlhabenden New Yorkern für Unruhe. Sternlicht erklärte, dass erste Mitarbeiter seines Unternehmens bereits über einen Umzug nachdenken.
Zusätzlich zu wirtschaftlichen Sorgen droht ein steuerlicher Aderlass: Mamdani will den Spitzensteuersatz für Unternehmen von 7,5 auf 11,5 Prozent anheben und eine Pauschalsteuer von zwei Prozent auf Einkommen über einer Million Dollar einführen.
Panik am Immobilienmarkt
Das löst auch auf dem Immobilienmarkt Panik aus. Laut den Maklern Zachary und Heather Harrison aus Westchester County – einem wohlhabenden Vorort nördlich der Bronx – haben sie seit Mamdanis Wahlsieg einen wahren Ansturm aus Manhattan erlebt. „Einige Familien, die immer in der Stadt bleiben wollten, rufen jetzt an und sagen: ‚Es ist real. Wir ziehen weg‘“, berichtet Heather Harrison.
Die Nachfrage sei so hoch, dass Häuser teils eine halbe Million Dollar über dem Angebotspreis verkauft würden – während das Angebot um über 70 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau liegt.
Für Sternlicht ist die Entwicklung ein Warnsignal: „Wenn Sicherheit, Eigentumsrechte und wirtschaftliche Stabilität verloren gehen, verlieren wir New York, wie wir es kennen.“