Tausende Fotos

Porno-Skandal in Italien: Auch Meloni betroffen

29.08.2025

Ein Porno-Skandal erschüttert Italien: Auf der Plattform „Phica“ wurden jahrelang manipulierte Fotos von Frauen verbreitet – betroffen ist auch Premierministerin Giorgia Meloni. 

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Die Seite „Phica“ war seit 2005 aktiv und hatte zuletzt über 700.000 Abonnenten. Erst am Donnerstag wurde sie geschlossen. Dort fanden sich gestohlene Bilder von Social-Media-Profilen und politischen Veranstaltungen, die anschließend in sexualisierter Form verfälscht wurden.

Meloni empört über Angriff

Am Freitag reagierte Giorgia Meloni: Sie sei „angewidert von dem, was passiert ist“. Zur Corriere della Sera sagte sie: „Es ist entmutigend, dass es im Jahr 2025 immer noch Menschen gibt, die es für normal und legitim halten, die Würde einer Frau mit Füßen zu treten.“

Auch ihre Familie ist betroffen

Neben Oppositionsführerin Elly Schlein wurden auch Melonis Schwester Arianna Opfer.

Laut Il Post seien sogar Fotos von kleinen Mädchen mit widerwärtigen Kommentaren hochgeladen worden. Meloni forderte, die Täter müssten „mit äußerster Härte“ bestraft werden.

„Kultur der Vergewaltigung“

Schlein warnte vor einer „Kultur der Vergewaltigung“. Gleichstellungsministerin Eugenia Roccella sprach von „Barbarei des dritten Jahrtausends“ und kündigte Maßnahmen an. Die Polizei bestätigte zahlreiche Anzeigen gegen „Phica“ und ähnliche Seiten. Ermittlungen laufen nun gegen das Netzwerk hinter der Plattform. 

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