Angriff?

Russland droht EU mit Krieg: "Auf den Meeresgrund schicken"

14.02.2025

Ein hochrangiger russischer Politiker droht der EU jetzt offen mit Krieg - und damit zu Beginn estnische, lettische und litauische Marineschiffe "auf den Meeresgrund zu schicken"...

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Inmitten der Ostsee-Spionage Vorwürfe gegen Russland reagiert ein Abgeordneter der Staatsduma auf Telegram. Er hat vorgeschlagen, russische Tanker mit Maschinengewehren auszustatten und Patrouillen aus europäischen Ländern auf den Meeresgrund zu schicken.

Russische „Schattenflotte“  

Zuvor hatte Brüssel eine Erklärung abgegeben, wonach die EU eine rechtliche Grundlage schaffen will, um gegen die russische „Schattenflotte“ vorzugehen. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Angriffe auf wichtige Unterseekabel in der Ostsee, die unter anderen die Stromverbindung und wichtige Infrastruktur für den digitalen Bereich der Ostseeländer versorgen.

Einige wurden dabei beschädigt und als verdächtig gelten russische Frachter, die in der Ostsee treiben. Die EU wirft Russland demnach Sabotage-Versuche vor - und will jetzt mit harten Maßnahmen gegen die "Schattenflotte" durchgreifen. Die Eigentümer dieser unbekannten Frachtschiffe sind nicht klar - deshalb geht man davon aus, dass sie zum Beispiel dazu genutzt werden, den westlichen Preisdeckel für russische Ölexporte in Drittstaaten zu umgehen oder aus der Ukraine gestohlenes Getreide zu transportieren.  

"Angriff auf russisches Territorium"

Der hochrangige russische Politiker bringt mit seiner Drohung neue Unruhe in das angespannte Verhältnis zwischen der EU und Russland. „Jeder Angriff auf unsere Träger in der Ostsee sollte als Angriff auf russisches Territorium betrachtet werden“, sagte Alexei Zhuravlev, erster stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses der Staatsduma. Ihm zufolge „wird nicht einmal die gemeinsame Marine Estlands, Lettlands und Litauens mit der russischen konkurrieren können - Zwei großkalibrige Maschinengewehre an Bord eines beliebigen Tankers würden ausreichen, um diese gesamte Marinepatrouille auf den Meeresgrund zu schicken“, zitiert „Donpress“ den Abgeordneten. 

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