Historischer Tag

Trump unterschreibt - und dann bricht Chaos aus

14.10.2025

Ein historischer Tag und eine Unterschrift des US-Präsidenten, die langfristigen Frieden im Nahost-Krieg sichern soll. Wie chaotisch die Zustände allerdings hinter den Kulissen abgelaufen sind und wie viele Hoppalas es tatsächlich gab, stellte sich erst im Nachhinein heraus.
 

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Am Montag kamen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt im Küstenort Scharm El-Scheich (Ägypten) zusammen, um den Frieden zwischen Israel und den Hamas-Terroristen zu besiegeln.  

Dabei zentral, selbstverständlich: US-Präsident Donald Trump und der ägyptische Machthaber Abd al-Fattah as-Sisi bei ihrer Rede. Die verbündeten Staaten, die mitunter den Frieden zwischen Israel und dem Gazastreifen vermittelt haben, waren auch anwesend. Der Höhepunkt: als Trump seine Unterschrift unter das Friedens-Dokument setzt. Trump zeigte sich bei der Unterzeichnungszeremonie zuversichtlich, dass die Erklärung „Bestand haben“ werde.  

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Doch nach der Unterzeichnung brach blankes Chaos aus! Die Staats- und Regierungschefs sollten sich während der Reden der zwei Staatsmänner auf der Bühne versammeln. Offenbar als Kulisse für den US-Präsidenten und seinen ägyptischen Amtskollegen.

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Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz war sichtlich irritiert. Frankreichs Emmanuel Macron weigerte sich sogar zuerst, auf die Bühne zu gehen. Meloni platzierte sich ganz am Rand, neben all ihren männlichen Arbeitskollegen. 

Übersetzungspanne

Die nächste Panne: Erst als Ägypten-Präsident as-Sisi (auf Arabisch) schon lange sprach, erreichten die Übersetzungsgeräte die Anwesenden. Auch Trump stand minutenlang ohne Übersetzung neben dem Ägypter. 

Trump kippt das ganze Protokoll!

Und dann der endgültige, chaotische Höhepunkt: Schließlich warf der US-Präsident das ganze Protokoll über den Haufen. Anders als geplant, holte er den pakistanischen Premierminister ans Mikrofon. Der schlug Trump wegen seiner Verdienste für den Friedensnobelpreis vor. Am Ende war es schon fast eine Trump-Anbetung: „Gott segne Sie“, so der Pakistani. 

Dann führte er die Politiker demonstrativ vor: Anstatt eine Rede zu halten, stellte er Leute vor, als führe er durch seine Sammlung an Staatschefs - hier ist mein Pakistani, hier meine Meloni, hier mein Merz, mein Orban, mein Macron … Dabei musste er immer wieder schauen, wer nun wo steht. 

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