Französischer Edelkompakter

Der neue DS 4 startet in drei Varianten

04.02.2021

Nobelmarke von PSA greift Audi A3, BMW 1er und Mercedes A-Klasse an.

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© DS Automobiles
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Drei Jahre nachdem der letzte DS 4 eingestellt wurde, legt die noble PSA-Marke ihr Kompaktmodell neu auf. Als Basis kommt dabei die EMP2-Plattform, auf der auch die großen Geschwister DS 7 Crossback  und DS 9  stehen, zum Einsatz. Deshalb verfügt auch der neue DS 4 über alle aktuellen Technologien, die der Konzern derzeit zu bieten hat. Mit diesen und seinem avantgardistischen Design will der Edelkompakte eine Alternative für alle jene darstellen, denen ein Audi A3 , ein BMW 1er  oder eine Mercedes A-Klasse zu gewöhnlich bzw. weit verbreitet sind.

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Design und Abmessungen

Um möglichst viele Kunden anzusprechen, bringen die Franzosen den neuen DS 4 gleich in drei unterschiedlichen Varianten auf den Markt: DS 4, DS 4 Performance Line und DS 4 Cross. Beim Performance Line ist das Design auf Dynamik getrimmt, beim Cross wird ein eher robuster Auftritt vermittelt. Die Abmessungen sind bei allen drei Varianten identisch. Der neue DS 4 ist 4,40 Meter lang, 1,83 Meter breit und 1,49 Meter hoch. In Kombination mit den bis zu 20 Zoll großen Felgen wirkt der Franzose ziemlich bullig.

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Die Front weist eine neue Lichtsignatur auf. Die schlanken Matrix-LED-Scheinwerfer werden durch Tagfahrleuchten ergänzt, die aus zwei LED-Reihen auf jeder Seite bestehen. Die sogenannten DS Wings verbinden die Scheinwerfer mit dem Kühlergrill. Dieser weist beim DS 4 ein Rautenmuster in einem dreidimensionalen Gitter auf. Seitlich gibt es wie beim DS 3 Crossback  versenkte Türgriffe. Hinzu kommen eine geduckte Dachlinie, eine schwarze C-Säule und eine schmale Fensterfläche. Die sehr schräge Heckscheibe und die ausgestellten hinteren Radkästen sorgen für Dynamik. Am Heck sticht vor allem das durchgehende Leuchtenband, das die leicht angeschrägten LED-Rückleuchten miteinander verbindet, ins Auge. Der Diffusoreinsatz, die weit außen angeordneten Auspuffblenden und die eingezogene Dachlinie sorgen für einen äußerst sportlichen Abgang. Hier schwingt fast ein bisschen  Jaguar -Optik mit. Chapeau!

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Innenraum

Dass der Hersteller edle Innenräume gestalten kann, hat er bereits mehrmals bewiesen. Durch die vielen Designdetails wirkt das Cockpit zwar häufig überfrachtet und etwas verworren, dennoch kommt stets ein Wohlfühlambiente auf. Beim DS 4 sieht die Sache ganz ähnlich aus, auf den ersten Blick wirkt das Cockpit jedoch aufgeräumter. Hinter dem Lenkrad sitzt ein vom Fahrer konfigurierbares digitales Kombiinstrument. Daneben gibt es einen 10 Zoll Touchscreen, über den fast alle Multimedia- und Navigationsfunktionen gesteuert werden. Dank „echter“ Schnellwahltasten soll der Fahrer immer flott ins gewünschte Menü wechseln können. Eine Sprach- und Gestensteuerung ist ebenfalls mit an Bord. Völlig neu ist ein fünf Zoll großer Touchscreen, der vor den Bedienknöpfen für das Automatikgetriebe platziert ist. Über dieses kleine Zusatz-Display wird das Infotainmentsystem gesteuert. Ein weiteres Highlight stellt das optionale Head-up-Display dar. Es projiziert Infos auf einer 21 Zoll großen Fläche direkt in die Frontscheibe. Auf Wunsch ist auch ein 690-Watt-Soundsystem von Focal zu haben. Seinen Premium-Anspruch will der DS 4 auch mit seiner Materialauswahl unterstreichen. So gibt es im Innenraum verschiedene Lederarten, Alcantara, Carbon-Elemente, Holzeinlagen sowie spezielle Prägungen.

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Antrieb

Im Gegensatz zu vielen anderen PSA-Modellen gibt es den DS 4 zunächst nicht als reines Elektroauto. Wer dennoch mit Strom fahren will, kann zu einem Plug-in-Hybridantrieb (PHEV) greifen, der u.a. auch im DS 7 Crossback e-Tense  angeboten wird. Darüber hinaus stehen die bekannten Benziner und Diesel des Konzerns zur Verfügung. Alle Modelle sind ausschließlich mit 8-Gang-Wandler-Automatikgetriebe und Frontantrieb ausgestattet:

  • Benzinmotor PureTech 130 mit 130 PS Leistung
  • Benzinmotor PureTech 180 mit 180 PS Leistung
  • Benzinmotor PureTech 225 mit 225 PS Leistung
  • Dieselmotor BlueHDi 130 mit 130 PS Leistung

Bei der PHEV-Version wird ein turbogeladener 180-PS-Vierzylinderbenziner mit einem 81 kW (110 PS) Elektromotor (320 Nm) und einem e-EAT8-Acht-Ganggetriebe kombiniert. Damit wird eine Systemleistung von 165 kW/225 PS erreicht. Wird die 12,4 kWh Batterie vor der Abfahrt voll aufgeladen, verspricht DS eine rein elektrische Reichweite von mehr als 50 Kilometern nach WLTP. Damit erfüllt der DS 4 e-Tense auch die Voraussetzung für die staatliche Kaufförderung  in Höhe von 2.500 Euro.

Fahrwerk und Assistenzsysteme

Der DS 4 verfügt als einziges Auto im Kompaktsegment über eine kameragesteuerte aktive Federung. Eine hinter der Windschutzscheibe verbaute Kamera liefert gemeinsam mit vier Neigungssensoren und Beschleunigungsmessern Analysedaten über die Straßenbeschaffenheit und alle Bewegungen des DS 4, unter anderem Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Bremsen. Die Daten werden in Echtzeit an einen Rechner übermittelt, der jedes einzelne Rad unabhängig voneinander ansteuert. Er passt die Dämpferhärte kontinuierlich gemäß den übermittelten Informationen an. Laut DS soll dadurch – je nach Wunsch und Situation – ein besonders komfortables oder dynamisches Fahrverhalten möglich sein. Bei den zahlreichen verfügbaren Assistenzsystemen sind vor allem das Nachtsichtgerät (Night Vision), das teilautonome Fahrsystem inklusive Stop&Go-Funktion (Drive Assist 2.0) sowie die Überwachung des toten Winkels auf lange Sicht (mit einer Reichweite von 75 m) und die Warnung vor rückwärtigem Verkehr erwähnenswert.

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Verfügbarkeit

Der neue DS 4 wird im (Opel-)Werk Rüsselsheim in Deutschland produziert. Bis es den Newcomer zu kaufen gibt, dauert es noch einige Zeit. Die Markteinführung ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Preise hat DS noch nicht verraten.

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