E kommt von Emotion

Gut so! Mercedes lässt sich nicht anstecken von der  krisenbedingten, um sich greifenden automobilen Anämie und präsentiert ein Fahrzeug einer Gattung, die jeglicher Rationalität entbehrt und nichts anderem dient als der Erquickung des Homo Ludens: ein Coupé, und zwar jenes der neuen E-Klasse.

Bilder: Mercedes

Die offensichtliche Leichtigkeit mit der das E-Klasse Coupé die laue toskanische Luft anlässlich der Präsentation durchfährt kommt nicht von ungefähr: mit einem Cw-Wert von 0,24 ist dieses Auto das stromlinienförmigste Serienfahrzeug der Welt und das sieht man ihm auch an.

Das Design
Die Optik geht Hand in Hand mit der Fahrkultur: Kurven durchzirkelt der Benz in spielerischer Geschmeidigkeit und dank des sich automatisch auf die jeweilige Fahrsituation einstellenden  Agility Control-Fahrwerks mit einem Höchstmaß an Präzision.
Im Test erwiesen sich vor allem die beiden Sechszylinder – sowohl Diesel als auch Benziner – als ideale Sparringpartner. Der 350 CDI leistet 231 und der 350 CGI 292 PS. Die fehlenden Pferdestärken macht der Selbstzünder mit einem um 180 Newtonmeter größeren Drehmoment wett.

Die Motoren
Wessen Priorität in der Effizienz liegt, dem sei der 250 CDI empfohlen: Mit einer Leistung von auch nicht schlampigen 204 PS braucht der 4-Zylinder nur 5,1 Liter auf 100 km. Der gleichstarke 250 CGI liegt 2,1 Liter darüber. A class of it’s own: der 388 PS starke V8 im 500er, aber wir wollen den Bogen ja nicht überspannen.

Die Preise: zwischen 48.792 und 79.862 – jeder weitere Kommentar überflüssig.