Test

BMW`s spritsparender 118d mit Start-Stop-Technik

05.11.2007

Mehr Leistung, weniger Verbrauch: Die Quadratur des Kreises gelingt BMW im neuen 118d mit spritsparender Start-Stop-Technologie.

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Natürlich ist es erstmals ein komisches Gefühl, wenn an der roten Ampel wie von Geisterhand der Motor abstirbt. Da steht man nun, in einem völlig stillgelegten Fahrzeug, im Nacken eine Schlange ungeduldiger Verkehrsteilnehmer, die des Grünlichts harren. Die Nervosität stellt sich allerdings schnell als unbegründet heraus. Kurz das Kupplungspedal angetippt, und der BMW 118d springt an – ohne zu orgeln, ohne jegliche Verzögerung, exakt und präzise.

Bekannte Technik, neu aufgelegt
Neu ist diese Start-Stop-Technologie nicht. Unglücklicher Vorreiter war hier Volkswagen mit dem Lupo 3L Anfang der 90er. Aus Mangel an Kundenakzeptanz hat VW dieses System allerdings alsbald den Weg alles Irdischen gehen lassen. Auch Citroën bietet Derartiges an, allerdings auch ohne nennenswerte Erfolge. Erst BMW verhilft dem Mechanismus zur Massentauglichkeit. 40 Prozent aller verkauften Modelle verfügen bereits über, wie es BMW nennt, EfficientDynamics.

Der Grund dafür hat schon eingangs Erwähnung gefunden: Bei BMW funktioniert Start-Stop in bisher nicht dagewesener Perfektion. Die Crux liegt darin, dass beim automatischen Abstellen des Motors der Ladedruck aufrecht erhalten wird, was zum reibungslosen Startvorgang führt.

Efficient Dynamics
Die Auto-Start-Stop-Funktion ist allerdings nur der für den Fahrer unmittelbar wahrnehmbare Bestandteil von EfficientDynamics. Im Hintergrund minimiert etwa die Bremsenergie-Rückgewinnung den Verbrauch. Im Leerlauf oder beim Bremsen wird die Bewegungsenergie in die Batterie gespeist. Mit dem so gewonnenen „Saft“ werden elektrische Nebenaggregate wie etwa die Servolenkung angetrieben.

Als Ergebnis all dieser Maßnahmen verspricht BMW für den 118d einen Stadt-Verbrauch von 5,4 Liter auf 100 Kilometer. Ein Wert, der im Test nicht so ganz erreicht wurde. 5,7 Liter waren das Höchste der Gefühle. Ein Top-Wert, bedenkt man, dass immerhin 143 PS dem kleinen Bayern zu properen Fahrleistungen inspirieren: In neun Sekunden geht es auf 100 km/h.

Nicht ganz billig, dafür aber sparsam
Dass es BMW generell nicht umsonst gibt, ist freilich Allgemeingut. Ein Minimum von 24.290 Euro für den dreitürigen 118d schreckt hingegen wenig – zumal beim Verbrauch Schmalhans Küchenmeister ist.


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