Mit Konsumenten-Tipp

Falsche Preisauszeichnungen in Oberösterreich

12.12.2025

Bei Kontrollen der oberösterreichischen Preisaufsicht des Konsumentenschutz-Ressorts im September und Oktober 2025 sind bei 52 von 144 kontrollierten Lebensmittel-Betrieben Auffälligkeiten bei der Preisauszeichnung festgestellt worden. 

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Das entspricht einem Drittel der geprüften Betriebe. Am häufigsten betroffen seien große Supermarktketten, wie es in einer Aussendung des zuständigen Landesrats Stefan Kaineder (Grüne) am Freitag hieß.

Hauptsächlich wurden Fälle beanstandet, in denen an der Kassa ein höherer Preis verrechnet wurde als am Regal ausgezeichnet. Auch Fehler bei Mengen- und Grundpreisen waren Thema, insbesondere bei Aktions- und Rabattartikeln. Dazu kamen Fälle von Shrinkflation, also falsche Mengenangaben bei der Preisauszeichnung. So war zum Beispiel ein Grundpreis bei einer Tafel Schokolade mit 1,99 Euro je 100 Gramm angegeben, abgerechnet wurde die 90-Gramm-Tafel an der Kassa aber ebenfalls mit 1,99 Euro.

Konsumenten-Tipp: Kassabon prüfen

"Shrinkflation ist eine versteckte Preiserhöhung und muss klar und gut sichtbar gekennzeichnet werden - alles andere untergräbt das Vertrauen", so Kaineder. Als Hauptursache für die Fehler zeigte sich die hohe Taktung von Preis- und Rabattänderungen, wodurch die korrekte Auszeichnung an den Regalen nicht rechtzeitig nachgezogen werde, hieß es.

Den Konsumenten rät das Ressort, die Kassenbons zu prüfen und Abweichungen sofort zu reklamieren. Vor allem bei Aktionsware solle man den Grundpreis pro Menge vergleichen. Auffälligkeiten können auch an die oberösterreichische Preisaufsicht gemeldet werden - diese Beschwerden würden geprüft. 

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