Kreditvergabe der EIB auf Rekordhoch

25.02.2010

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat wegen der Wirtschaftskrise 2009 so viele Kredite wie nie zuvor vergeben. Die Darlehensvergabe sei auf ein Rekordniveau von 79 Mrd. Euro gestiegen - ein Anstieg um 37 % zum Vorjahr, erklärte EIB-Präsident Philippe Maystadt.

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Die Förderbank der Europäischen Union habe damit den Auftrag der EU-Staaten erfüllt, die Finanzierung der Wirtschaft in der Krise zu unterstützen. Auf Bitte der Mitgliedsstaaten werde dieses Volumen mit erwarteten 75 Mrd. Euro auch in diesem Jahr noch beibehalten. Erst wenn sich die Konjunkturerholung 2011 festige, werde die Bank die Kreditvergabe zurückfahren.

Mehr Geld für KMU

Die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen über die Banken wurde stark ausgeweitet auf 13 Mrd. Euro. Die EU-Förderbank engagierte sich zudem stärker in wirtschaftlich schwächeren EU-Regionen und bei Projekten für den Klimaschutz. Auch Banken und die öffentliche Hand kommen in den Genuss von EIB-Krediten, die dank ihres Spitzenratings Darlehen zu günstigen Zinsen vergeben kann. Der Gewinn der Bank stieg auf 1,8 Mrd. Euro.

Mit Blick auf die Schuldenprobleme Griechenlands bekräftigte Maystadt, dass die EIB keine Kredite zum Defizitabbau vergeben, aber gezielt Investitionsprojekte finanzieren kann. So sei es möglich, Griechenland Kredit für den Eigenanteil zu geben, den das Land brauche, um an Mittel aus EU-Strukturfonds heranzukommen.

Doch auch damit seien nur Investitionen und keine Schulden zu bezahlen. "Der beste Weg für die griechische Regierung, gegen Spekulationen vorzugehen, ist, ihr Haus in Ordnung zu bringen und die angekündigten Maßnahmen umzusetzen", sagte Maystadt.

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