Preissprung
Goldpreis steigt kräftig: Schwache US-Wirtschaft als Turbo
10.11.2025Erster großer Preissprung seit Rallye Mitte Oktober. Gold steht wieder weit über 4.000 Dollar.
Der Goldpreis hat am Montag kräftig zugelegt und ist wieder deutlich über die Marke von 4.000 US-Dollar gestiegen. In der Früh wurde für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London 4.077 Dollar (rund 3.527 Euro) gezahlt und damit etwa 76 Dollar mehr als am Freitag. Nachdem sich der Goldpreis in den vergangenen Handelstagen wenig bewegt hatte, ist dies der erste größere Preissprung seit dem Rekordhoch, das am 20. Oktober bei 4.381 Dollar je Unze erreicht worden war.
Weiter sinkende US-Zinsen helfen Gold
Am Markt wurde der Preissprung beim Gold mit schwachen US-Konjunkturdaten erklärt. Zuletzt hatte sich das Konsumklima in der größten Volkswirtschaft der Welt unerwartet stark verschlechtert. Ein von der Universität Michigan erhobener Indikator für die Konsumlaune im November ist spürbar gefallen, wie aus Daten vom Freitag hervorgeht.
Mit den enttäuschenden Konjunkturdaten verstärkt sich an den Finanzmärkten die Spekulation auf weiter sinkende US-Zinsen. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, sorgt dies für eine stärkere Nachfrage nach dem Edelmetall.
Gelegenheit für Goldwürfel-Versteigerung
Auch Immo-Tycoon Klemens Hallmann kommt der Goldpreis-Ansprung gelegen, weil er im Rahmen seiner Insolvenz einen massiven Goldwürfel versteigern lassen will, um so den Gläubigern eine Superquote zu bieten. Die weitere Entwicklung von Gold kann nicht mit Sicherheit prognostiziert werden, doch namhafte Banken fassen für die nächsten Jahre sogar eine Zielmarke von 5000 Dollarn pro Unze ins Auge.