Streaming-Knaller
Netflix-Aktie wird heute günstiger: Was der Mega-Aktiensplit für Aktionäre bringt
17.11.2025Es kracht gewaltig im Nasdaq! Hinter dem dramatischen Einbruch der Netflix-Aktie verbirgt sich ein 10:1-Aktiensplit, der heute wirksam wird. Die Aktie wirkt jetzt billiger. Was das bedeutet.
Der Netflix-Aktien-Kurssturz ist ein einziger großer Bluff. Hinter dem Einbruch steckt ein 10:1-Aktiensplit, der ab heute gilt. Wer am Stichtag, dem 10. November, Anteile besaß, erhält für jede gehaltene Aktie neun weitere dazu. Der Kurs, der am Freitag noch bei saftigen 1.112,17 US-Dollar stand, wird dadurch optisch radikal verbilligt. An der gigantischen Marktkapitalisierung von rund 471,26 Milliarden Dollar ändert sich dadurch aber nichts.
Aktie wirkt zehn Mal günstiger: Rund 110 Dollar pro Stück
Warum tut Netflix das? Ganz einfach: Der Konzern will seine Aktie für den kleinen Mann erschwinglich machen. Der hohe Preis von über 1.000 Dollar war für viele Kleinanleger eine unüberwindbare Hürde. Nach einem Wahnsinns-Rally von über 300 Prozent in nur drei Jahren war die Maßnahme längst überfällig.
Dieser Schachzug folgt einer Trendwelle: Auch Tech-Giganten wie Amazon, Alphabet und NVIDIA haben ihre Papiere bereits gesplittet, um sie attraktiver zu machen. Analysten feiern den Move als psychologischen Geniestreich für die Mitarbeiterbindung und die Anlegerpsyche. Aber Achtung: An den Fundamentaldaten des Unternehmens ändert sich rein gar nichts.
Nachrechnen und Depot checken
Für Aktionäre bedeutet der Split heute vor allem eins: nachrechnen und Depot checken! Die meisten Broker haben Limit-Orders und Stop-Loss-Aufträge zwar automatisch angepasst, doch ein Blick ins Depot schadet nie. Auch bei Derivaten und Optionen werden die Strike-Preise und Kontraktgrößen dem neuen Verhältnis angeglichen. Steuerlich ist der Vorgang eine Nullnummer – es findet schließlich kein wirklicher Verkauf statt.
Jetzt blicken alle gespannt in die Zukunft: Wird der Split eine neue Kurs-Rakete zünden? Schon die beiden vorherigen Splits – 2004 im Verhältnis 2:1 und 2015 als 7:1-Split – waren der Startschuss für monatelange Jubelstürme. Die Geschichte könnte sich also wiederholen! Doch langfristig entscheidet nicht der Split, sondern die harten Zahlen: Die Entwicklung der Werbeeinnahmen, der Erfolg des Billigtarifs und das internationale Wachstum werden den wahren Kurs bestimmen. Die Bühne für den nächsten Akt ist bereitet