User regen sich auf

ORF-Wirbel: „1 Milliarde Budget, aber eine schlechte App“

10.08.2025

Nutzer sind empört: Der ORF verfügt über ein Jahresbudget von rund einer Milliarde Euro, finanziert durch Gebühren und Werbegelder. Doch die neue Plattform ORF.on sorgt mit technischen Mängeln für Frust – die Suchfunktion wird als „unterirdisch“ kritisiert. 

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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"Das hätten sie besser hinkriegen müssen", toben ORF-Seher derzeit im Netz. Grund sind diesmal nicht die Haushaltsabgabe oder die hohen Gehälter der Führungsetage, die bereits zu Wirbel geführt haben. Nein, jetzt geht es um einen neuen Zwei-Teiler, den der ORF im Programm hat, der aber nur schwer zu finden ist. Wie auch überhaupt die Suchfunktion für manche User "unterirdisch" ist.

Netflix und Co lassen grüßen

Das konkrete Problem mit der neuen ORF-Online-App (ORF ON) ist die Suchfunktion. Wer nach einer Sendung sucht, muss die Buchstaben in die Suchmaske eingeben. Üblicherweise reicht es bei Netflix und Co, wenn man nur die ersten Buchstaben des Filmnamens eingibt. Auf den ersten Blick auch beim ORF. Bei einigen Titeln erscheint der gesuchte Film sogar - sobald man aber die Suchmaske verlässt, ist der Film wieder weg.

Das passiert, wenn man nur einige Buchstaben eingegeben hat, aber kein ganzes Wort. Es passiert sowohl online wie auch am Smart-TV, wo das Buchstaben eintippen via Fernbedienung besonders mühsam ist.

Aufregung um Lillys Verschwinden

Der Zwei-Teiler "Lillys Verschwinden" ist auf ORF.on besonders schwer zu finden, zürnen User. Der neue Film behandelt das Thema eines 5-Jährigen Mädchens, das im Urlaub plötzlich nicht mehr in der Ferienanlage ist, mit Nähe zum Fall Maddie. Viele wollen den deutschen Film, der auf Mallorca spielt, gerade sehen. Leicht ist es nicht.

Wer nur einen Teil des Titels eingibt, findet ihn nicht. Wer "Lilly" schreibt, findet ihn nicht. Nur wer genau richtig "Lillys" tippt, kann den Film in ORF.on finden. Wer den Namen falsch schreibt, hat keine Chance. Und Lilly hat mehrere Schreibweisen. 

"Die Suchfunktion in ORF.on ist unterirdisch", klagt ein User auf Facebook. "Geld genug hätten sie, damit man einen Film auch gescheit suchen kann. Aber die App ist echt schlecht programmiert."

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