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Überzeugt selbst Fleischliebhaber: Klassische Gerichte nur vegan

28.08.2025

Schnitzel, Gyros und Schokokuchen – alles vegan und trotzdem ein Fest für den Gaumen! Mit Kichererbsen, Pilzen und Schokolade zaubern Sie Gerichte, die selbst Fleischfans begeistern. 

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Vegan kochen klingt für viele erstmal nach Verzicht – kein Schlagobers, kein Käse, kein Fleisch? Klingt nach „öde Beilage“. Aber Hand aufs Herz: Wenn das Ergebnis genauso herzhaft schmeckt, knuspert und satt macht wie das Original, warum nicht? Genau darum geht es hier: Drei Rezepte, die selbst eingefleischte Fleischfans ins Grübeln bringen. 

1. Kichererbsenschnitzel mit Pfefferrahmsauce und Salat

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Schnitzel ohne Fleisch? Ja, das geht – und zwar so gut, dass Sie sich fragen werden, warum Sie es nicht schon früher ausprobiert haben. Die Kichererbsen sorgen für Biss, die Panade für den Knusperfaktor, und die Pfefferrahmsauce ist so cremig, dass niemand Schlagobers vermissen wird. 

Zutaten (für 4 Portionen)

Für die Kichererbsenschnitzel:

  • 240 g gekochte Kichererbsen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Speisestärke
  • 2 TL Kapern
  • 60 g Paniermehl
  • 1 TL Senf
  • 50 ml Sojasahne oder Hafersahne
  • 1 TL gekörnte Brühe
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 TL Currypulver
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Braten

Für die Pfefferrahmsauce:

  • 1 Zwiebel
  • etwas Öl zum Dünsten
  • 50 ml Weißwein
  • 120 ml Gemüsebrühe
  • 125 ml Sojasahne oder Hafersahne
  • 4 TL eingelegter grüner Pfeffer
  • 1 TL Speisestärke
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • Salz, Pfeffer

Für den Salat:

  • 100 g Feldsalat
  • 1 kleiner Kopf Radicchio (ca. 130 g)
  • 10 Cocktailtomaten
  • Für das Dressing:
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Balsamico bianco
  • 1 TL Senf
  • 2 EL Agavendicksaft
  • Salz, Pfeffer


Zubereitung:

  1. Schnitzel vorbereiten: Zwiebel und Knoblauch schälen, grob zerkleinern und zusammen mit Kichererbsen, Speisestärke, Kapern, Paniermehl, Senf, Sahne-Ersatz, Brühe, Paprika und Curry in der Küchenmaschine zu einer glatten Masse mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann kleine Schnitzel formen. 
  2. Schnitzel braten: In etwas Öl ca. 5 Minuten pro Seite knusprig braten. Anschließend bei 150 °C (Ober-/Unterhitze) für ca. 10 Minuten im Ofen fertigbacken. 
  3. Sauce kochen: Zwiebel fein hacken und in etwas Öl glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen, Brühe und Sahne zugeben, kurz aufkochen lassen. Grünen Pfeffer hinzufügen. Stärke mit 2 EL Wasser anrühren, unter ständigem Rühren in die Sauce geben, bis sie sämig wird. Mit Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken. 
  4. Salat anrichten: Feldsalat und Radicchio waschen, trockenschleudern. Radicchio in feine Streifen schneiden. Cocktailtomaten vierteln. Alles am Tellerrand verteilen. 
  5. Dressing: Öl, Essig, Senf und Agavendicksaft verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, über den Salat träufeln. 
  6. Servieren: In der Mitte des Salats die Schnitzel platzieren und mit der Pfefferrahmsauce übergießen. 

2. Pilz-Gyros im Fladenbrot 

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Griechisch essen ohne Fleischberge? Absolut möglich. Champignons geben den perfekten Gyros-Ersatz ab: herzhaft, saftig und leicht rauchig im Geschmack. 

Zutaten (für 4 Portionen)

Für die Füllung:

  • 400 g Champignons
  • 1 rote Zwiebel
  • 150 g Eisbergsalat
  • 100 g Blaukraut (Rotkraut, fertig gegart oder frisch)
  • 1 Tomate
  • 3 EL Öl
  • ½ Bund Petersilie
  • Salz, Pfeffer

Für die Joghurt-Sauce:

  • 300 g Sojajoghurt (ungesüßt)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Zweige Thymian
  • 2 Zweige Oregano
  • Salz, Pfeffer

Außerdem:

  • 4 Pitabrote 

Zubereitung

  1. Champignons putzen, in Scheiben schneiden. Zwiebel, Eisbergsalat, Blaukraut und Tomate ebenfalls in feine Scheiben oder Streifen schneiden. Petersilie hacken.
  2. Zwiebel in 1 EL Öl glasig dünsten, dann die Pilze im restlichen Öl kräftig anbraten, bis sie schön goldbraun sind. Petersilie zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Für die Sauce Knoblauch fein hacken, Kräuter von den Stielen zupfen und fein schneiden. Mit Joghurt, Salz und Pfeffer verrühren.
  4. Pitabrote toasten oder aufbacken, bis sie warm und leicht knusprig sind. Aufschneiden und mit Joghurt-Sauce, Salat, Blaukraut, Pilzen und Tomatenscheiben füllen. 

3. Veganer Schokokuchen 

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Zum Schluss was Süßes – und zwar ein Kuchen, bei dem niemand nach Milch oder Eiern fragt. Der Trick: Apfelmus und Sojajoghurt sorgen für Saftigkeit, geschmolzene Zartbitterschokolade für Schmelz. 

Zutaten (für 1 Gugelhupf / ca. 16 Stücke)

  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 60 g Kakaopulver
  • 340 g Dinkelmehl
  • 8 EL Apfelmus
  • 70 g Sojajoghurt
  • 70 ml Öl
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Margarine & Mehl für die Form
  • Beeren & Puderzucker zum Dekorieren 

Zubereitung

  1. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Schokolade grob hacken.
  2. Kakaopulver, Mehl, Apfelmus, Joghurt, Öl, Zucker, Vanillezucker und Backpulver in einer großen Schüssel verrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Schokolade unterheben.
  3. Gugelhupfform einfetten und mit Mehl bestäuben. Teig einfüllen und 50–60 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).
  4. Kuchen auskühlen lassen, vorsichtig stürzen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und Beeren garnieren. 

 

Drei Gerichte, die zeigen: Vegan ist keine Einschränkung, sondern eine Einladung, Klassiker neu zu entdecken. Ob deftig, würzig oder süß – pflanzlich überzeugt’s einfach. 

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