Megaupload-Krimi

Kim "Dotcom" Schmitz erhält mehr Geld

22.03.2012


Laut eigenen Angaben würde er über 130.000 Euro pro Monat brauchen.

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© Reuters
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Der in Neuseeland unter Hausarrest stehende deutsche Gründer der inzwischen gesperrten Internet-Datenplattform Megaupload, der laut eigenen Angaben über 130.000 Euro pro Monat braucht , erhält mehr Geld. Ein neuseeländischer Richter erhöhte am Donnerstag die Summe für den monatlichen Lebensunterhalt von Kim Schmitz aka Dotcom und seiner Familie auf 60.000 neuseeländische Dollar (rund 37.000 Euro) aus dem mutmaßlichen Millionenvermögen. Außerdem bekomme er seinen Mercedes zurück, hieß es in Medienberichten weiter.

Verfahren geht erst im August weiter
Der gebürtige Kieler, der ursprünglich Kim Schmitz hieß, darf in seinem Anwesen (siehe Diashow unten) nördlich von Auckland auf die Anhörung im Auslieferungsverfahren im August warten. Die USA wollen Dotcom und einigen seiner Mitarbeiter wegen Urheberrechtsverletzungen und Betrugs den Prozess machen.

Vorwürfe
Die US-Behörden werfen Dotcom und seinen Mitarbeitern vor, Copyright-Besitzer in großem Stil um ihre Einkünfte gebracht zu haben. Megaupload sei einer der größten Umschlagplätze für illegale Kopien von Musik und Filmen gewesen. Den Rechteinhabern sei eine halbe Milliarde Dollar Schaden entstanden.

Dotcom weist die Vorwürfe zurück und wehrt sich gegen die Auslieferung. Bei der Festnahme waren Konten und Wertgegenstände im mehrstelligen Millionenbereich sichergestellt worden. Dotcom war im Jänner in seinem Anwesen in Coatesville bei Auckland festgenommen worden. Er ist gegen Kaution auf freiem Fuß.

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