Intel

Rekordstrafe wird nicht akzeptiert

21.05.2009

Intel wird gegen die Rekordstrafe (wir berichteten) vorgehen und das Urteil vor Gericht anfechten.

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© Reuters
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Die EU-Kommission verhängte vor rund zwei Wochen die Rekordstrafe von über 1 Mrd. Euro gegen den Chip-Hersteller. Dieser soll aufgrund von illegalen Machenschaften seine Vormachtstellung weiter ausgebaut haben.

AMD klagte
Der Intel-Konkurrent AMD reichte deshalb Klage ein und die Kommission leitete ein Kartellverfahren ein. Das rechtskräftige Urteil bestätigte die Anschuldigungen AMDs und zwingt Intel neben der finanziellen Strafe auch Änderungen seiner Geschäftpraktiken auf. Die EU-Wettbewerbskommissarin (Neelie Kroes) bezeichnete das Vorgehen von Intel als schweren Verstoß gegen das EU-Kartellrecht und gehöre deshalb auch so hart bestraft.

Intel geht gegen das Urteil vor
Laut dem führenden Rechtsberater des Konzerns stellt sich Intel auf einen lang andauernden und kräftezehrenden Kampf ein. Dieser Plan wurde auch auf der am 20.05.2009 abgehaltenen Aktionärsversammlung in Santa Clara bestätigt. Intel leitet diese juristischen Schritte ein, obwohl das Management weiß, dass sämtliche europäischen Gerichte das Urteil der EU-Kommission bekräftigen werden.

Trotzdem will der weltgrößte Computerproduzent die Strafe nicht so einfach hinnehmen und rechnet sich durchaus Chancen auf ein milderes Urteil aus.

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