Schuhe bis Puls-Gurt
Ich laufe seit 10 Jahren - Diese Essentials braucht man wirklich fürs Laufen
03.09.202510 Jahre Lauf-Erfahrung haben mich eines gelehrt: Die richtige Ausrüstung macht jeden Lauf leichter. Von Schuhen über Shorts bis Pulsgurt - ich verrate, worauf ich wirklich setze, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie Sie Ihre Läufe noch angenehmer gestalten.
Wer viel läuft, merkt schnell: Die richtige Ausrüstung macht den Unterschied zwischen „leichter Joggingrunde“ und „oh mein Gott, was tue ich mir da an?“. Nach 10 Jahren Lauferei und unzähligen Kilometern habe ich meine Must-Haves zusammengetragen. Und ja, demnächst steht auch der volle Marathon in der Wachau auf dem Plan - auf diese Essentials setze ich.
1. Laufschuhe - das offensichtlichste Must-Have
Klar, ohne Schuhe läuft’s nicht - und wenn man wie ich mehrere Tage nacheinander und unterschiedliche Distanzen rennt, lohnt sich mehr als ein Paar. Warum? Ein Schuh braucht nach einer Nutzung mindestens 24 Stunden, um seine Dämpfung zurückzugewinnen, weil beim Laufen doch starke Kräfte auf die Sohle einwirken. Ich mache es meistens so, dass ich eine andere Distanz renne und somit sowieso einen anderen Schuh verwende. Auf diese Modelle setze ich:
- Kurze Distanzen & Intervallläufe (bis 7 km): Asics Magic Speed 4 mit Carbon-Platte erhältlich unter anderem über Zalando - die Kraftübertragung auf den Asphalt ist unglaublich. Nachteil: wenig Dämpfung, also mit meiner Pace nur für kurze Strecken.
- Um die 10 km: Nike Air Zoom Pegasus über Zalando - moderate Dämpfung, genau richtig für mittlere Distanzen.
- Alles über 12 km: ON Cloudmonster - perfekter Mix aus Dämpfung und Geschwindigkeit.
2. Kleidung - keine Experimente
Ich setze auf mittellange 2-in-1-Shorts wie z.B. die von Hoka, weil bei längeren Läufen sonst der Wolf schreit - sprich: unangenehmes Aufreiben der Oberschenkel. Zu kurze 2in1 Shorts rutschen nur hoch und bringen letzten Endes nichts. Wer lieber nur "eine" Schicht anhat: Radlerhosen oder 3/4-Laufhosen gehen auch klar. Obenrum: lockeres T-Shirt im Sommer - bei längeren Strecken darf’s ruhig Ärmel haben, sonst drohen Schwitz-Brandherde unter den Achseln. Nicht angenehm muss ich sagen!
3. Keine Unterhose - ja, Sie haben richtig gelesen
Unter der 2-in-1-Shorts trage ich keinen Slip. Klingt komisch, aber die Nähte verursachen sonst nur Reibung und Ärger. Vertrauen Sie mir - wenn Sie mehr als 10 km laufen, wollen Sie das nicht.
4. Socken - bitte Laufsocken
Normale Socken? Vergessen Sie es. Die nutzen sich schneller ab, als Sie Lauftraining sagen können. Meine Favoriten bisher: Falke Laufsocken - langlebig, bequem, geben zusätzlich Stabilität und halten die Füße trocken.
5. Gürteltasche - praktisch & bequem
Die Gürteltasche ist mein Liebling, weil sie fest sitzt, nichts abschnürt und trotzdem Handy und Schlüssel sicher verstaut. Für lange Läufe über 20 km kommt stattdessen die Laufweste zum Einsatz, um Gels und Wasser mitzunehmen.
6. Pulsgurt statt Smartwatch
Ich tracke Puls nur beim Training. Deshalb kein unnötiger Smartwatch-Krampf - Brustgurt von Polar reicht völlig, sitzt angenehm, ist um einiges günstiger und misst genau.
Nach 10 Jahren Laufen weiß ich: Gute Schuhe, passende Kleidung, funktionale Extras - und ein bisschen Mut zur No-Underwear-Variante - machen jeden Lauf besser. Egal ob kurzer Intervall oder Marathon: Mit der richtigen Ausrüstung läuft’s sich leichter.