Winterzeit
Alarmierend: So sehr belastet die Zeitumstellung unseren Körper
16.10.2025In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober stellen wir die Uhren um eine Stunde zurück und können uns auf eine Stunde mehr Schlaf freuen. Doch die Zeitumstellung kann unserem Körper mehr schaden, als wir denken, denn unsere innere Uhr gerät ordentlich aus dem Takt.
Am letzten Wochenende im Oktober werden die Uhren wieder von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit endet die Sommerzeit und die Winterzeit beginnt. Seit Jahren wird die Diskussion über die Abschaffung der Zeitumstellung immer lauter und das aus gutem Grund: Unser Körper leidet unter den gesundheitlichen Belastungen, die der Wechsel mit sich bringt. Auch zahlreiche Studien belegen: Unser Körper kommt durch den ständigen Umstellungsstress gehörig aus dem Takt!
Zeitumstellung erhöht Risiko für Herzinfarkte
Forscher der Stanford University haben in einer aktuellen Studie die Auswirkungen der Zeitumstellung auf unseren Körper untersucht. Das Ergebnis: Der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit ist alles andere als gesund. Besonders betroffen ist unser Herz-Kreislaufsystem.
„Wir haben herausgefunden, dass sowohl eine dauerhafte Standardzeit als auch eine dauerhafte Sommerzeit gesünder sind, als der zweimalige Wechsel im Jahr“, erklärt Jamie Zeitzer, Professor für Psychiatrie und Verhaltensforschung an der Stanford University. Die Belastung für den Körper, die mit jedem Wechsel verbunden ist, erhöht nicht nur das Risiko für Herzinfarkte, sondern stört auch viele andere biologische Prozesse.
Die innere Uhr spielt verrückt
Der eigentliche Grund für die körperliche Belastung ist die Störung unserer „inneren Uhr“. Unsere biologischen Prozesse sind auf einen festen Tagesrhythmus abgestimmt, der durch Licht, Dunkelheit und wiederkehrende Routinen gesteuert wird. Die Zeitumstellung kann diese Uhr aus dem Takt bringen und zu einer Reihe unangenehmer Symptome führen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:
- Schlafstörungen: Viele Menschen schlafen nach der Umstellung weniger oder schlechter.
- Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit und Unruhe treten vermehrt auf.
- Konzentrationsprobleme: Die gewohnte geistige Klarheit ist plötzlich verschwunden.
- Appetitlosigkeit und Verdauungsprobleme: Der Stoffwechsel und die Verdauung können aus dem Gleichgewicht geraten.
- Schwächung des Immunsystems: Das Immunsystem wird anfälliger, was das Risiko für Krankheiten erhöht.
Tipps, um den Mini-Jetlag besser zu verkraften
Es gibt ein paar einfache Tipps, die helfen können, den Körper sanft auf den neuen Rhythmus vorzubereiten und die Symptome zu lindern:
Sanfte Anpassung: Passen Sie Ihren Schlafrhythmus schon ein paar Tage vor der Umstellung langsam an. 10-15 Minuten früher oder später ins Bett gehen kann helfen, den Körper vorzubereiten.
Licht und Dunkelheit nutzen
Helligkeit und Dunkelheit sind entscheidend für den Schlaf-Wach-Rhythmus. Versuchen Sie, morgens viel natürliches Licht zu tanken und abends auf künstliches Licht zu verzichten.
Keine langen Nickerchen
Auch wenn Sie nach der Zeitumstellung extrem müde sind – versuchen Sie, tagsüber nicht zu viel zu schlafen. Das stört den Anpassungsprozess.
Gesunde Ernährung und Bewegung
Bewegung und gesunde Ernährung tun Wunder! Sie stärken das Immunsystem und bringen den Stoffwechsel wieder in Schwung.