Das Land wollte die Zeitumstellung abschaffen, dreht aber doch weiter die Uhr
In der Nacht auf den 26. Oktober ist es wieder so weit. Dann werden bei uns die Uhren um 3.00 Uhr um eine Stunde zurückgedreht.
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Eigentlich hatte die Ukraine vor, die Zeitumstellung nicht mehr mitzumachen. Das Parlament verabschiedete im Juli 2024 ein Gesetz, das die Abschaffung vorsah. Doch Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Gesetz bisher nicht unterzeichnet – und damit bleibt alles beim Alten. Auch 2025 müssen Ukrainerinnen und Ukrainer wieder im März die Uhren eine Stunde vorstellen und im Oktober wieder zurückstellen. Als Grund nannte Selenksyj wirtschaftliche Bedenken während des Kriegs.
Weiter wie bisher
Die Ukraine ist dabei nicht allein: In Europa wird die Uhr weiterhin zweimal jährlich umgestellt, obwohl die Europäische Union 2019 eigentlich beschlossen hatte, die Zeitumstellung schrittweise abzuschaffen. Bislang konnten sich die Mitgliedsstaaten aber nicht auf eine Reform einigen.
Für die Bevölkerung bedeutet das: Zwei Mal im Jahr werden der Biorhythmus, Termine und der Alltag durcheinandergebracht. Auch wenn die Zeitumstellung Energieeinsparungen bringen soll, bleibt sie für viele eher eine lästige Tradition als ein sinnvoller Nutzen.