Ausgeraucht
Endlich rauchfrei: Mit diesem Hypnose-Trick werden Sie in 90 Minuten zum Nichtraucher
31.12.2025Der bekannte deutsche Hypnosetrainer Jan Becker verrät, wie man durch Selbsthypnose endgültig vom Rauchen oder Vapen loskommt.
Egal, ob Sie rauchen oder dampfen: Aufhören ist sinnvoll – und einfach!“ Hypnose-Experte Jan Becker ist überzeugt, dass es ganz leicht ist mit dem Rauchen oder Vapen aufzuhören. In seinem neuen Buch „Nichtraucher in 90 Minuten“, geht es um einen Ansatz zur Rauchentwöhnung, der sich von klassischen Methoden des Aufhörens unterscheidet. Statt die Willenskraft in den Mittelpunkt zu stellen, vertritt Becker die Auffassung, dass Rauchen vor allem eine mentale Gewohnheit ist. Nikotin wird dabei nicht als Hauptursache der Abhängigkeit gesehen, sondern als ein Faktor, dessen Bedeutung oft überschätzt wird.
Zu Beginn erklärt der Autor, warum viele Menschen das Rauchen fälschlicherweise als notwendige Hilfe zur Entspannung, Konzentration oder Stressbewältigung ansehen. Diese Überzeugungen, so Becker, sind erlernte Glaubenssätze, die das Verlangen nach Zigaretten aufrechterhalten. Das Buch setzt genau dort an und versucht, diese inneren Vorstellungen Schritt für Schritt aufzulösen. Wer versteht, dass Rauchen keinen echten Nutzen hat, verliert nach Becker bereits einen großen Teil des Verlangens.
Die Entscheidung
„Der Moment der Entscheidung, das Rauchen sein zu lassen oder das Vapen aufzugeben, ist der wichtigste“, ist Jan Becker überzeugt. Denn niemand kann einen zwingen mit dem Rauchen oder Vapen aufzuhören, man muss selbst entscheiden, ab sofort Nichtraucher:in zu sein. Und genau diesen Entschluss im Unbewussten zu verankern, das soll mittels Hypnose möglich sein.
Die hypnotische Übung, die Becker dazu vorschlägt, besteht im ersten Schritt aus einer klassischen Induktion – so nennt man eine Methode, die in die Hypnose führt – und im zweiten Schritt aus der Suggestion, dem neuen Glaubenssatz, der lautet: „Ich habe mich entschieden! Ich bin Nichtraucher:in! Ich rauche nicht und ich vape auch nicht!“ Auch die Formulierung: „Jeden Tag werde ich mehr und mehr zum Nichtraucher / zur Nichtraucherin!“, ist möglich, wenn Sie noch nicht ganz bereit sind.
Becker ist überzeugt, dass diese kleine Übung einen unglaublichen Effekt hat: „Machen Sie die Suggestion zu Ihrem Mantra. Zum Ersten, was Sie morgens denken, und zum Letzten, was Sie sich bewusst machen, bevor Sie abends im Bett die Augen schließen, um zu schlafen.“
Entscheidungen für oder gegen eine Zigarette entstehen nicht rational, sondern automatisch. Durch Selbsthypnose soll der Automatismus umprogrammiert werden. „Durch die gezielten Übungen verliert das Rauchen seine Anziehungskraft“, so Becker. Leser:innen werden angeleitet, sich selbst nicht mehr als jemanden zu sehen, der verzichtet, sondern als Nichtraucher:in. Dieses neue Selbstbild spiele eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg.
Der persönliche Grund
Es gibt viele gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören. Entscheidend ist nach Becker jedoch Ihr persönlicher Grund – denn er trägt die Entscheidung, das Rauchen oder Vapen aufzugeben. Dieser persönliche Grund wirkt stärker als jede äußere Motivation. Ebenso wichtig ist die Frage, warum Sie überhaupt rauchen oder geraucht haben: Was hat Ihnen die Zigarette gegeben, welchen Nutzen hatte das Vapen für Sie? Becker zeigt auf, wie man den persönlichen Antrieb entschlüsseln kann, er meint: „Nur wenn Sie Ihre tatsächlichen Beweggründe kennen, können Sie Nichtraucher oder Nichtraucherin werden – und vor allem bleiben.“
Warum Verbote scheitern
Verbote wecken Trotz und Rebellion – auch gegen uns selbst. Wer sich das Rauchen strikt verbietet, provoziert inneren Widerstand, der das Aufhören sabotiert. Deshalb scheitern viele Veränderungen, wie auch Diäten, langfristig: Negative Motivation ist schwach. Erfolgreiche Veränderung muss von innen kommen und als Gewinn empfunden werden.
Rauchfrei bleiben
Becker beschreibt, dass die Angst vor Entzugserscheinungen oft größer ist als die tatsächlichen körperlichen Reaktionen. Das kurzfristige Verlangen wird als vorübergehender mentaler Impuls dargestellt, der ohne Gegenmaßnahmen wieder abklingt. Abschließend zeigt das Buch Wege auf, wie man auch in stressigen oder sozialen Situationen rauchfrei bleibt. Mithilfe von Visualisierungen wird das Bild einer freien Zukunft ohne Zigaretten gestärkt.
Fazit: Rauchfreiheit entsteht nicht dadurch, dass man sich das Rauchen verbietet, sondern dadurch, dass man erkennt, es nicht mehr zu wollen.