Muntermacher
Kann Augen schaden: Vorsicht vor DIESER Kaffeesorte
11.07.2025Kaffee gehört für viele zum Alltag – doch eine bestimmte Sorte könnte Ihrer Sehkraft gefährlich werden. Eine neue Studie deckt auf: Das Risiko für eine weitverbreitete Augenkrankheit steigt drastisch. Welche Sorte betroffen ist, erfahren Sie hier.
Kaffee ist für viele von uns der tägliche Wachmacher, das kleine Stück Komfort am Morgen – oder auch am Nachmittag. Doch nicht jede Kaffeesorte ist gleich harmlos. Eine neue Studie schlägt Alarm: Wer regelmäßig Instantkaffee trinkt, könnte seiner Sehkraft ernsthaft schaden. Besonders betroffen sind Menschen mit bestimmten genetischen Voraussetzungen.
Die unsichtbare Gefahr für die Augen
Wussten Sie, dass weltweit rund 200 Millionen Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) leben? Vor allem die sogenannte trockene AMD ist weit verbreitet. Dabei baut sich die Netzhautmitte – die Makula – langsam ab. Die Folgen reichen von leicht verschwommenem Sehen bis hin zum Verlust des zentralen Sehens. Nicht nur Lesen oder Autofahren wird dann schwierig – auch Gesichter erkennen kann zur Herausforderung werden.
Studie mit über 500.000 Teilnehmenden
Ein chinesisches Forscherteam hat nun Daten aus britischen und finnischen Gesundheitsdatenbanken unter die Lupe genommen – von mehr als 500.000 Menschen über 50 Jahren. Zwei Fragen standen dabei im Fokus:
- Welche Kaffeeart trinken die Teilnehmenden?
- Welche genetische Veranlagung bringen sie mit?
Das Ergebnis ist – nun ja – ernüchternd: Menschen mit genetischem Risiko, die regelmäßig Instantkaffee konsumieren, haben ein bis zu siebenfach erhöhtes Risiko, an trockener AMD zu erkranken. Filterkaffee und entkoffeinierter Kaffee schnitten dagegen deutlich besser ab – sie zeigten keinen Zusammenhang mit einem erhöhten AMD-Risiko.
Was macht die Kaffeesorte so problematisch?
Der Übeltäter scheint ein Stoff namens Acrylamid zu sein. Dieser entsteht beim starken Erhitzen stärkehaltiger Lebensmittel – zum Beispiel beim Rösten von Kaffeebohnen. In Instantkaffee ist besonders viel davon enthalten – teils doppelt so viel wie in normalem Filterkaffee. Acrylamid gilt als potenziell krebserregend, erbgutverändernd und nervenschädigend. Kein Wunder also, dass die EU dafür Grenzwerte eingeführt hat.
Zusätzlich enthält Instantkaffee sogenannte AGEs (Advanced Glycation Endproducts). Diese Verbindungen stehen im Verdacht, Entzündungsprozesse im Körper zu fördern – ebenfalls kein Pluspunkt für unsere Augen.
Kein Grund zur Panik – aber zur Vorsicht
Natürlich hat auch diese Studie ihre Grenzen. Wie viel Instantkaffee genau getrunken wurde, blieb unklar, und auch andere Lebensstilfaktoren könnten eine Rolle spielen. Trotzdem raten die Forschenden zur Vorsicht – vor allem, wenn in Ihrer Familie bereits AMD-Fälle bekannt sind oder genetische Risikofaktoren bestehen.
Sie müssen Ihren morgendlichen Kaffee nicht gleich ganz aufgeben. Aber wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen – greifen Sie lieber zu Filterkaffee statt zur Instantvariante. Und falls Sie wissen, dass AMD in Ihrer Familie vorkommt, lohnt sich ein Gespräch mit Ihrer Augenärztin oder Ihrem Augenarzt – und vielleicht ein kritischer Blick auf Ihre Kaffeeroutine.