Ehrliche Beichte
Maite Kelly über Größenwahn in der Familie – „Das viele Geld war nicht gut für uns“
10.11.2025Schlagerstar Maite Kelly spricht selten so offen über ihre Familie: Im Interview mit der "Zeit" erinnert sie sich an die Erfolge der Kelly Family – und an die dunklen Seiten des Ruhms.
Viele jagen dem großen Erfolg hinterher – doch Maite Kelly weiß, wie gefährlich er sein kann. In einem Interview mit der "Zeit" blickt die Sängerin auf den rasanten Aufstieg der Kelly Family in den 1990er-Jahren zurück und spricht ehrlich über die Folgen des Ruhms. Nach dem Mega-Erfolg des Albums „Over the Hump“ 1994 habe es eine Zeit gegeben, "in der das viele Geld nicht gut war für einige in meiner Familie", erzählt Maite Kelly. Der plötzliche Reichtum habe manche überfordert und zu falschen Entscheidungen geführt.
Der Größenwahn im Erfolg
"Der Größenwahn hat manche Menschen in meiner Familie mitgerissen", sagt Kelly. Auch ihr Vater, Dan Kelly (†71), sei "davon nicht frei" gewesen. Trotz des weltweiten Erfolgs habe er geglaubt, alles selbst managen und kontrollieren zu können. "Er geriet an die falschen Leute, falsche Berater – es gab viel Streit in der Familie." Dan Kelly wurde alkoholabhängig und kämpfte jahrelang gegen seine Sucht. Maite Kelly beschreibt die Zeit als schmerzhaft und lehrreich zugleich.
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Verlust und Verantwortung
Ihre Mutter starb früh – mit nur 36 Jahren an Brustkrebs. Maite war damals noch ein Kind. Ihr Vater übernahm daraufhin beide Elternrollen. "Zu dieser Zeit war die Kelly Family bereits erfolgreich, doch das Leben im Rampenlicht war alles andere als normal."
"Du lebst nur in Hotels, du bist ständig auf Reisen, es ist ein Leben out of reality", sagt Kelly. Die Schattenseiten des Ruhms beschreibt sie eindrücklich: "Diese Parallelwelt birgt die Gefahr, dass man sich in einer Art eigenem Reich einrichtet, nur umringt von Menschen, die von dir bezahlt werden oder von dir profitieren."