Heftige Vorwürfe

Schlagersänger im Krankenhaus: Max Weidner rechnet brutal mit der Branche ab

03.12.2025

Der Newcomer äußert heftige Vorwürfe gegen die Schlagerbranche und teilt auch gegen viele berühmte Kollegen aus. 

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© Instagram
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Ein Routine-Tag wird für den jungen Schlagersänger Max Weidner plötzlich zum gesundheitlichen Ernstfall: Der 29-Jährige aus der Oberpfalz musste wegen massiver Blutdruckprobleme ins Krankenhaus. Von dort wandte er sich am Dienstag (2. Dezember) via Instagram an seine Fans – und nutzte die Gelegenheit, um mit Teilen der Schlagerszene hart ins Gericht zu gehen. Seine Vorwürfe treffen eine Branche, die gerne heile Welt ins Rampenlicht stellt.

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Weidner, der bereits bei „Immer wieder sonntags“ aufgetreten ist, schildert offen, wie stark ihn der Druck im Musikgeschäft belastet habe. Laut dem Nachwuchskünstler sei nicht nur sein Körper an Grenzen gestoßen – auch die Strukturen der Branche hätten ihren Anteil an seiner Situation. „Die Schlagerwelt hilft natürlich fleißig mit“, schreibt er und macht damit deutlich, wie hoch der Erwartungsdruck für Newcomer sei. Der Weg nach oben fühle sich für ihn an „wie eine Bergtour in Hausschuhen“. Man kämpfe sich mühsam vor, nur um am Ende zu hören: „Nö, passt nicht ins Konzept.“ Diese Erfahrung, so Weidner, sei unter jungen Künstlerinnen und Künstlern weit verbreitet.

Max bezeichnet Branche als "hinterhältig"

Besonders scharf formuliert der 29-Jährige seine Kritik an Entscheidungsträgern und Kolleginnen und Kollegen. „Manche Redakteure lassen einen rätseln, wo ihr Wissen herkommt“, hält er fest. Und über andere Musiker sagt er: „Die sind teils so hinterhältig, dass man nur noch lachen kann, um nicht zu verzweifeln.“ Sein Urteil über das Geschäft fällt entsprechend deutlich aus: „hart und unfair“. Statt Menschlichkeit gehe es oft um „Unmenschlichkeit und eine Unverbindlichkeit, die einen irgendwann kaputt macht“.

 


 

Auch der künstlerischen Entwicklung des Genres sieht Weidner mit Skepsis entgegen. Wohin sich der deutsche Schlager bewege, könne er schwer einschätzen – möglicherweise „irgendwo zwischen ‚Kenn ich schon‘ und ‚Klingt wie der Song davor‘“. Trotz der Belastungen möchte der gebürtige Oberpfälzer aber nicht klein beigeben. „Ich komme zurück. Mit geiler Musik und einem Herz, das hoffentlich nicht wieder rebelliert“, erklärt er kämpferisch.

Weidner, der 2025 mit „Kini von da Wiesn“ seinen eigenen Wiesn-Hit präsentierte, steht mit seiner Kritik nicht alleine da. Auch Schlagerstar Michelle hatte bereits öffentlich von problematischen Begegnungen berichtet – sie sprach von „Arschengeln“, denen sie im Laufe ihrer Karriere begegnet sei. 

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