Jackson-Prozess

Jacko-Arzt im Kreuz-Feuer der Zeugen

03.10.2011

Zweite Prozessrunde – Murray wollte Pfusch vertuschen.

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Der Sensationsprozess gegen Dr. Conrad Murray (58), den Leibarzt des am 25. Juni 2009 gestorbenen Popstars Michael Jackson (†50), ging am Montag in die zweite Woche. Die Anklage feuerte zum Prozessstart einen Volley auf den Kardiologen ab: Zeugen beschrieben Murrays Unfähigkeit, als er nach Jacksons Herzstillstand fragte, ob sich jemand „bei der Wiederbe­lebung auskenne“. Bodyguard Alberto Alvarez sagte aus, dass ihn Murray anwies, Ampullen und einen Infusionsbeutel in einen Plastiksack zu packen – noch bevor er die Rettung rief: Murray wollte seinen Pfusch vertuschen.

Eingetroffene Sanitäter kamen zu dem Schluss, dass Jackson bereits tot in seinem Bett lag. Murray drängte auf Wiederbelebungsversuche, behauptete, einen Puls zu fühlen. Den Infusionsbeutel erklärte er damit, dass er dem Star „nach einer 16 Stunden langen Probe Flüssigkeit zuführen wollte“, so Sanitäter Martin Blount.

Murrays Freundin
Auf der Zeugenliste stehen jetzt Ärzte des UCLA-Spitals. Auch Murrays Freundin soll aussagen: Mit ihr telefonierte Murray, als er den Herzstillstand bemerkte. Murrays Verteidiger behaupten, der Popstar habe sich die Überdosis hinter Murrays Rücken selbst gespritzt.

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