Bücher der Woche

Austro-Autorinnen liefern Krimi-Power

07.04.2024

Beate Maly, Edith Kneifl und Katharina Eigner sorgen mit ihren neuen Werken einmal mehr für beste Unterhaltung 

Zur Vollversion des Artikels
© Katharina Eigner
Zur Vollversion des Artikels

Endlich ist der Frühling da! Und mit ihm ganz frischer Lesestoff. Wir stellen heute gleich drei neue Krimis von renommierten österreichischen Autorinnen vor, die für jeden Geschmack etwas bieten.

Mit dabei: Das historische Wien, italienisches Flair oder Metzeleien an den schönsten Orten der Welt ...

Kneifl: »Sonnige Grüße aus dem Jenseits«

Pointe. Skurril, ironisch und sehr kurzweilig ist diese Krimi-Anthologie von Edith Kneif l, einer der erfolgreichsten Krimi-Autorinnen des Landes.

In 17 Geschichten jagt sie uns von Monte Carlo zum Wiener Gänsehäufel über orientalische Märkte oder ins höllenheiße Death Valley. Kneif l schafft es, jeder Geschichte eine individuelle Pointe zu verleihen, die oft prägnant-schräg und immer extravagant ist. Kurzkrimis, die bestens geeignet sind, um rasch in eine eigene, mörderische Welt einzutauchen.

Katharina Eigner: »Oliva del Garda«

Dynastie. Mit Oliva del Garda erscheint kommende Woche der zweite Teil der Gardasee-Krimi-Serie von Katharina Eigner. Hier ermittelt das skurrile Duo Rosina und Mario. Sie ist eine Restauratorin und er ein Ex-Kardinal und zusammen haben sie eine schwierige Vergangenheit. Als Ornella Ronchetti zu Tode kommt, glaubt Rosina nicht an Selbstmord. Es ist zudem nicht der erste Todesfall innerhalb der mächtigen Olivenbauern-Dynastie.

Schon bald ist Rosina mittendrin in einer Geschichte aus Gier und Machtspielen. Bestes Krimivergnügen für alle Italien-Fans und jene, die Lust auf neue, unkonventionalle Charaktere haben. Ab 10. April im Handel erhältlich.

Maly: »Mord in der Wiener Werkstätte«

Flair. Beate Maly, die sich mit ihren historischen Krimis bereits eine große Fan-Schar aufgebaut hat, ist mit einer neuen Reihe zurück. In Mord in der Wiener Werkstätte dreht sich alles um die junge Fälscherin Liliane, Lili genannt, eine lässige, interessante Figur. Sie wird beim Klauen erwischt, der Kommissar lässt sie nur laufen, weil sie ihm verspricht, sich eine ehrliche Arbeit zu suchen. Lili kann es kaum fassen, als sie einen guten Job als Putzfrau bei einer Druckerin der Wiener Werkstätte bekommt.

Doch bald schon wird das Glück durch einen Mord getrübt. Autorin Beate Maly hat die Gabe, in ihren Büchern historisches Flair derart trefflich zu beschreiben, dass man beim Lesen die Spezialitäten des Naschmarktes des Jahres 1906 (darunter Rosenöl aus Sofia) tatsächlich zu riechen glaubt. Auch den Mief und die Probleme der Zeit schildert sie authentisch. Tipp für alle Leserinnen, die einen f lotten Historien-Spannungsmix schätzen. Diese Woche auf Platz zwei der Taschenbuchcharts.
 

Zur Vollversion des Artikels