Konzert-Hammer
Der nackte Wahnsinn: So ließ Yungblud Wien ausflippen
29.10.2025Heißes Konzert-Wunder in Wien. Yungblud begeisterte am Mittwoch 11.000 Fans in der Stadthalle mit heißer Oben Ohne Show, lasziven Moves und epochalem Ozzy Osbourne Tribute
„Ich habe die Zukunft des Rock 'n' Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce Springsteen“ Der legendäre Spruch von US-Musikkritiker Jon Landau aus dem Jahr 1974 ließ sich am Mittwoch in der ausverkauften Wiener Stadthalle 1:1 auch auf Rock-Durchstarter Yungblud umlegen. 11.000 Fans feierten den heißen Briten als den neuen Musik-Messias. Kreischalarm von Opener „Hello Heaven, Hello“, zu dem das Begrüßungswort „Hallo“ in dutzenden Sprachen auf den beiden neben der Bühne platzierten Videoscreens gezeigt wurde, bis zum Finale „Zombie“ wo er sogar ein Fan-Treffen („40 Minuten nach der Show im Foyer!“) in Aussicht stellte!
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Und erst recht beim zweiten Song „Funeral“, als sich Yungblud nach nicht mal fünf Konzertminuten des ohnedies nur zur Zierde getragenen Glitzer-Gilets entledigte und seine heiße Oben Ohne Show zündete. Bei „Idols Pt. I “ griff er mit den Worten „Austria: ich liebe dich“ erstmals zur Gitarre. Zu „My Only Angel“ gab’s sündig laszive Reibereien am Mikroständer und vor dem von unzähligen Feuersalven begleiteten Kracher „Lovesick Lullaby“ wurde er erstmals laut: „Aufstehen ihr Motherfucker! Und alle springen!“
Das ließ sich das Wiener Party-Publikum nicht zweimal sagen! Ebensowenig, als er die Massen mit den Worten „Ich will das totale Chaos“ zum Moshpit aufforderte. Da tobte in der Stadthalle der Punk. Auch bei „Fleabag“, für das Fanboy Julian „aus Amstetten“ zur Unterstützung auf die Bühne geholt wurde. Der begeisterte mit außergewöhnlichem Gitarrespiel. Und das derart exzessiv, dass sich Yungblud sogar zum Stagediven hinreißen ließ.
Als emotionales Highlight einer an Nirvana oder The Offspring gemahnenden Vollpower-Show rockte sich Yungblud auch in Wien mit seinem emotionellen XXL-Tribute für „meinen besten Freund Ozzy Osbourne“ in alle Herzen. Handy-Lichtermeer beim fast auf 10 Minuten ausgedehnten Black Sabbath Klassiker „Changes“, der selten so eindringlich erklang. Spätestens da war es in der Stadthalle allen klar: die am 22. Juli verstorbene Hardrock Legende hat in Yungblud seinen würdigen Erben gefunden. Ein Konzert für die Ewigkeit.