Volks-Rocker auf Touren

Gabalier: "Habe nur wenige echte Freunde"

23.10.2012

Auf der Bühne bricht Andreas Frauenherzen. Privat ist er jedoch einsam.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH Bruna
Zur Vollversion des Artikels

Er ist zurück. Andreas Gabalier gibt wieder Vollgas – will mit seinem neuen Live-Album das ganze Land zum Tanzen bringen und natürlich die Chartspitze erobern. Drei Jahre nach seinem Durchbruch ist der heiß umschwärmte Alpen-Elvis aus Graz am Gipfel der Musikbranche angekommen. Gagen bis zu 40.000 Euro pro Auftritt sind keine Seltenheit. Das schafft auch Neid und lässt wenig Platz für Privates. Seit einem Jahr ist Gabalier Single.

Im Interview mit Madonna SOCIETY spricht Gabalier über seine Einsamkeit, darüber, wo er seine Ruhe sucht und warum er mit Silbereisen, Andi Borg oder DJ Ötzi nicht befreundet ist.

Heute bist du Single. Wie einsam macht einen der Erfolg?
Gabalier:
Gar nicht. Ganz im Gegenteil. Ich hab so viele Leute den ganzen Tag um mich herum. Ich muss mich oft selber bremsen. Ich habe so viel zu tun, dass ich mich am Abend nach Einsamkeit sehne – ich falle in kein schwarzes Loch oder so. Anscheinend funktioniert mein Leben jetzt nur als Single. Aber wer weiß, wie lange. Dieses Vollgas geht nicht ewig. Das geht schon auf die Substanz. Wenn es auch Spaß macht, der Erfolg mich antreibt und ich oft gar nicht wahrnehme, dass es Stress ist.

Du wirst oft erkannt, wirkst aber auch distanziert. Bist du schüchtern?
Gabalier:
(denkt länger nach). Es ist nicht alles nur „I sing a Liad für di“ an mir. Das ist eine Seite, die viele von mir kennen oder viele nur kennen. Diese Leute haben das Bild von mir: Das ist der Verrückte, der auf der Bühne mit dem Arsch wackelt. Ich meine, ich bin auch oft sehr verrückt – alles kann man mit mir machen (lacht). Und dann habe ich auch wieder die Phasen, wo ich voll meine Ruhe brauche. Wo ich, so wie jetzt, mit 40 Puls da sitze und einfach genieße. Es bringt mich auch so schnell nichts aus der Ruhe.

Ihr Streit mit DJ Ötzi hat für Schlagzeilen gesorgt. Sie dementieren. Darf in der heilen Schlagerwelt nicht gestritten werden?
Gabalier:
Nein, nicht deswegen. Aber das war vielleicht der Anlass, weil Gerry gesagt hat, dass wir nicht die dicksten Freunde sind. Was aber nicht heißt, dass man sich nicht versteht. Ich sag das auch nicht von ihm – weil ich nur eine Handvoll habe. Teilweise sind sie noch aus dem Kindergarten. Auch in der Musikbranche habe ich keine neuen dazubekommen. Nur weil man beim Silbereisen oder Andi Borg in der Sendung ist, ist man nicht mit ihnen befreundet. Einige gönnen mir den Erfolg auch sicher nicht – das ist Fakt. Da beißen sich sicher einige in den Hintern.

Das ganze Interview lesen Sie im neuen Madonna SOCIETY.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel